Die US-amerikanische Sängerin Katy Perry ist auf Promo-Tour für ihr neues Album „Witness“. Nun könnte sogar eine Aussöhnung mit ihrer Langzeit-Rivalin Taylor Swift anstehen. Foto: dpa

Mehr als drei Jahre lang galten die Sängerinnen Katy Perry und Taylor Swift als Rivalinnen. Nun hat Perry ihrer Kollegin per Livestream überraschend ein Friedensangebot gemacht.

Los Angeles - Katy Perry hat offenbar keine Lust mehr auf Streit mit Taylor Swift. Jahrelang galten die beiden Musikerinnen als Rivalinnen – nun sieht es so aus, als stünde ihre Versöhnung kurz bevor. „Ich vergebe ihr, und es tut mir leid, was ich ihr angetan habe. Ich hoffe, dasselbe gilt für sie. Ich liebe sie und will nur das Beste für sie“, sagte Perry während einer Liveübertragung im Internet.

Als PR-Aktion für ihr neues Album „Witness“ lässt sich die US-amerikanische Sängerin derzeit 24 Stunden am Tag filmen. Insgesamt vier Tage lang können ihre Fans so am Leben der 32-Jährigen teilhaben – ihr bei Yoga-Übungen, beim Essen und beim Schlafen zusehen. Bei einem – ebenfalls live übertragenen – Gespräch mit einem Psychologen gestand Perry dabei unter anderem, in der Vergangenheit bereits mit Selbstmordgedanken gekämpft zu haben.

Taylor Swift ist eine fantastische Songwriterin“

Zu ihrem 25. Geburtstag hatte Perry („I Kissed A Girl“) Taylor Swift noch eingeladen. Der Streit der beiden Musikerinnen begann vor mehr als drei Jahren angeblich damit, dass Perry ihrer Kollegin einen Backgroundtänzer abwarb. Was folgte, war ein gegenseitiger Schlagabtausch: So soll Swifts Lied „Bad Blood“ die beginnende Fehde der beiden zum Thema haben. Perrys neuer Song „Swish Swish“ soll im Gegenzug von Swift handeln. Vor einer Woche verkündete Swift zudem, sie beende ihren mehr als zweijährigen Boykott des Musikstreamingdienstes Spotify. Damit wolle sie die Aufmerksamkeit vom neuen Album ihrer Konkurrentin weglenken, vermuten manche Beobachter der Branche.

Im Livestream versicherte Perry überraschend, die 27-jährige Taylor Swift sei eine „fantastische Songwriterin“. Noch Ende Mai hätte Perry gesagt, sie sei zwar bereit, einen Schlussstrich zu ziehen – Swift müsse allerdings den ersten Schritt auf sie zugehen. Es sei an der Zeit, den Streit ruhen zu lassen, immerhin gebe es wichtigere Probleme auf der Welt, sagte Perry nun: „Ich denke, wenn wir beide gemeinsam, sie und ich, starke Frauen verkörpern können, die trotz ihrer Meinungsverschiedenheiten zusammenfinden, wird die Welt sehen: Wir alle können das.“ Ob Taylor Swift sich von den Worten ihrer (Ex-?) Rivalin besänftigen lässt, bleibt abzuwarten.