Wegen der Teilnahme von US-Vizepräsident Mike Pence am NRA-Jahrestreffen am Freitag seien während seiner Anwesenheit Waffen verboten. (Symbolbild) Foto: EPA

Waffen verboten: Wenn US-Vizepräsident Mike Pence oder Präsident Donald Trump die Waffenlobby NRA zu Veranstaltungen besuchen wollen, müssen Anhänger der Waffenlobby ihre Schießeisen zuhause lassen. Aber auch andere Gegenstände sind verboten.

Dallas - Der Eifer für das Recht auf Waffenbesitz hat selbst für die US-Schießeisenlobby NRA seine Grenzen. Wegen der Teilnahme von US-Vizepräsident Mike Pence am NRA-Jahrestreffen am Freitag seien während seiner Anwesenheit Waffen verboten, erklärte die NRA auf ihrer Webseite. Den Schutz der Veranstaltung übernehme dann der Secret Service des Weißen Hauses und der verbiete unabhängig von anderen Bestimmungen Schusswaffen in Gegenwart von Personen, die er bewacht.

Das Weiße Haus erklärte, auch Präsident Donald Trump habe sich bei der NRA für Freitag zu einer Rede angesagt. Dafür dürften die gleichen Regeln wie für Pence gelten. Vorsorglich erklärte die NRA, unter anderem seien dann auch Messer, Spielzeugwaffen, Gläser und Rucksäcke verboten.

Schüler werfen NRA Heuchelei vor

Schüler der in Parkland in Florida im Februar von einem Amokläufer überfallenen Schule warfen der NRA Heuchelei vor. Nach dem Mord an 17 Menschen hatten die Schüler und zahlreiche Unterstützer schärfere Waffenkontrollen gefordert. Die NRA reagierte mit zum Teil wüsten Vorwürfen. Ihr Vorstandsmitglied, Rockmusiker Ted Nugent, sagte, die von den Schülern geforderten Gesetze kämen „geistlichem Selbstmord“ gleich und würden „mehr Tod und Chaos verursachen“. Die jungen Aktivisten seien „matschhirnige Kinder“.