Im vergangenen Jahr exportierte Frankreich Wein für eine Milliarde Euro in die Vereinigten Staaten. Foto: dpa/Gateau

Frankreichs Weinbauern stöhnen unter den nun erhobenen US-Strafzöllen. Jetzt machen sie sich auf die Suche nach neuen Absatzmärkten – auch in Asien.

Paris - Die Winzer in Frankreich hatten gehofft, dass dieser bittere Kelch an ihnen vorübergehen möge. Doch in diesen Tagen kam die schlechte Nachricht: Die USA verlangen nun doch Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf französische Weine. Für die Landwirte ist das ein Schock. Noch vor wenigen Wochen schien es, dass sich US-Präsident Donald Trump und der französische Präsident Emmanuel Macron am Rand des G-7-Treffens in Biarritz in dieser Sache gütlich geeinigt hätten und die Winzer verschont bleiben könnten. Doch kaum saß der Mann aus Washington wieder an seinem Schreibtisch im Weißen Haus, änderte er seine Meinung. Die USA sind für die Franzosen ein wichtiger Absatzmarkt. 2018 exportierte Frankreich Wein für eine Milliarde Euro in die Vereinigten Staaten. Und das Geschäft entwickelte sich sehr gut, denn laut Branchenverband stieg der Absatz im ersten Halbjahr 2019 um zehn Prozent.