2013 veröffentlichte Pharrell Williams zusammen mit Robin Thicke den Song "Blurred Lines". Nun hat er sich in einem Interview davon distanziert.

Mit Songzeilen wie "Ich weiß, dass du es auch willst" sorgten Pharrell Williams (46) und Robin Thicke (42) 2013 für eine Kontroverse: Ihr Song "Blurred Lines" stand zwar an der Spitze der Charts, doch er zog auch viel Kritik auf sich. Viele Hörer empfanden den Text des Liedes als frauenverachtend und unterstellten ihnen, Vergewaltigungen zu verharmlosen. In einem Interview mit der Zeitschrift "GQ" hat sich Pharrell Williams nun von seinem eigenen Song distanziert.

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Anfangs habe er zwar nicht verstanden, wo das Problem lag. "Frauen schienen den Song zu mögen und auf die Energie abzufahren", erklärte er. Auch habe er nicht verstanden, wo die Verbindung zwischen der Zeile "Ich weiß, dass du es auch willst" und sexuellen Übergriffen läge. "Für mich klang das nie nach einer Vergewaltigung."

Erst im Nachhinein sei ihm bewusst geworden, dass dieselbe Sprache oft von Männern benutzt werde, die sich an Frauen vergreifen. "Wir leben in einer chauvinistischen Gesellschaft. Mir war nicht klar, dass der Song diesen Männern in die Hände spielt."

In Deutschland hielt sich der Song 55 Wochen lang in den Charts und erreichte sogar die Spitze. 2018 brachte ihnen das Lied sogar Diamant-Status für über eine Million verkaufte Tonträger ein. "Blurred Lines" zählt damit zu den meistverkauften Singles aller Zeiten in Deutschland.