Er gilt als Star der Republikaner in den USA: Floridas Gouverneur Ron DeSantis. Foto: IMAGO/ZUMA Wire/IMAGO/Dirk Shadd

Floridas Gouverneur Ron DeSantis wird am Mittwoch offiziell seine Bewerbung für die US-Präsidentschaftswahl 2024 verkünden. Was bislang bekannt ist und was Twitter und Elon Musk mit der Bekanntgabe zu tun haben.

Floridas konservativer Gouverneur Ron DeSantis wird am Mittwoch offiziell seine Bewerbung für die US-Präsidentschaftswahl 2024 verkünden und damit Ex-Präsident Donald Trump offen herausfordern. Der 44-jährige Republikaner wird am Abend in einem Live-Gespräch mit Twitter-Besitzer Elon Musk auf der Onlineplattform bekanntgeben, dass er sich um die Präsidentschaftskandidatur seiner Partei bewirbt, wie informierte Kreise der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag bestätigten.

Das Gespräch ist für 18 Uhr Ortszeit ((Mitternacht MESZ)) auf Twitter Spaces geplant, wo Nutzer Live-Audio-Gesprächen folgen können. Musk bestätigte derweil bei einer Konferenz, er werde DeSantis interviewen, „und er hat eine ziemliche Ankündigung zu machen“.

„Es wird das allererste Mal sein, das so etwas in den sozialen Medien und mit Fragen und Antworten in Echtzeit geschieht, nicht vorbereitet“, fügte der umstrittene Technologie-Milliardär hinzu. Musk betonte zugleich, er stelle sich derzeit nicht hinter einen bestimmten Kandidaten.

DeSantis gilt als Star der Republikaner

DeSantis gilt als aufstrebender Star der Republikaner und gefährlichster innerparteilicher Rivale Trumps im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Konservativen. Der erzkonservative Politiker fährt in Florida einen stramm rechten Kurs und stellt sich als Kämpfer gegen eine linke „woke“-Ideologie dar.

Bevor der dreifache Vater DeSantis als Politiker Karriere machte, besuchte er die Elite-Unis Yale und Harvard, war bei der Navy - und im Irak im Einsatz. Vor seiner Wahl zum Gouverneur saß DeSantis mehrere Jahre als Abgeordneter im Repräsentantenhaus.

So steht es um seine Umfragewerte

Nach seiner triumphalen Wiederwahl als Gouverneur im vergangenen November konnte DeSantis Trump in einigen Umfragen überholen. Inzwischen ist der 44-Jährige aber wieder zurückgefallen, der Abstand zum Rechtspopulisten beträgt im Schnitt mehr als 30 Prozentpunkte.

Die Republikaner werden ihren Kandidaten für die Präsidentschaftswahl vom November 2024 bei Vorwahlen bestimmen, die Anfang kommenden Jahres beginnen. Zu den Bewerbern zählen auch die frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, der afroamerikanische Senator Tim Scott und der frühere Gouverneur des Südstaates Arkansas, Asa Hutchinson. Auch Trumps früherer Vizepräsident Mike Pence erwägt eine Kandidatur.