Donald Trump verbreitet weiterhin die unbewiesene Behauptung, das Ergebnis der US-Wahl sei gefälscht. Foto: AP

Der designierte US-Präsident Donald Trump bleibt bei seiner Behauptung, bei der Präsidentenwahl habe es massiven Wahlbetrug gegeben. Die Behauptungen verband er mit Angriffe gegen den Nachrichtensender CNN.

Washington - Donald Trump verbreitet weiter, bei der von ihm gewonnenen Präsidentenwahl habe es massiven Betrug gegeben. In der Nacht zum Dienstag und am frühen Morgen (Ortszeit) verband der designierte US-Präsident diese weiterhin unbewiesene Behauptung in einer Serie von Twitternachrichten mit massiven Angriffen auf den US-Sender CNN. Die Journalisten sollten ihren Job machen und Beweise finden, schrieb er.

Nach einhelliger Meinung von Wahlexperten und der Wahlkommissionen aus den US-Bundesstaaten ist die Behauptung von Wahlbetrug im großen Stil eine Verschwörungstheorie, die jeder sachlichen Grundlage entbehrt. CNN verwahrte sich am Dienstag gegen die Angriffe Trumps und blieb bei seiner Darstellung, die Behauptungen einer Wahlfälschung seien völlig gegenstandslos.

Trump hat die US-Wahl gewonnen, weil er im entscheidenden Gremium der Wahlleute die Mehrheit errungen hat. Er behauptet aber seit Tagen, er hätte auch die Mehrheit aller Stimmen im Land gewonnen, wenn es keinen Wahlbetrug gegeben hätte.

Nach jüngsten inoffiziellen Zahlen vom Dienstag hat die Demokratin Hillary Clinton etwa 2,38 Millionen Stimmen mehr geholt als Trump. Clinton liegt im Stimmenanteil bei 48,2 Prozent, Trump bei nur 46,2. Das ist schlechter als das Ergebnis des Republikaners Mitt Romney, der 2012 bei der Wahl 47,2 Prozent holte.