Zehn deutsche Profis waren bei den US Open angetreten, sechs gelangten in die zweite Runde des Tennis-Turniers, unter anderem Sabine Lisicki. Foto: dpa

Die USA Open haben begonnen. Zehn deutsche Profis waren am ersten Tag im Einsatz, sechs haben die zweite Runde erreicht. Allerdings tat sich vor allem das Damen-Trio schwer. Auf zwei Herren warten jetzt reizvolle Aufgaben gegen prominente Namen.    

Die USA Open haben begonnen. Zehn deutsche Profis waren am ersten Tag im Einsatz, sechs haben die zweite Runde erreicht. Allerdings tat sich vor allem das Damen-Trio schwer. Auf zwei Herren warten jetzt reizvolle Aufgaben gegen prominente Namen.

New York - Sechs deutsche Tennisprofis sind am Eröffnungstag der US Open in die zweite Runde eingezogen. Bei den Damen meisterten Sabine Lisicki, Angelique Kerber und Andrea Petkovic ihre Auftakthürden. In der Herren-Konkurrenz gewannen Philipp Kohlschreiber, Peter Gojowczyk und Matthias Bachinger am Montag (Ortszeit) ihre Erstrunden-Partien. Ausgeschieden sind dagegen Annika Beck, Tobias Kamke, Benjamin Becker und Andreas Beck.

„Ans Verlieren habe ich nicht gedacht“, sagte Kohlschreiber nach dem 6:2, 7:6 (7:3), 6:3-Erfolg gegen den argentinischen Qualifikanten Facundo Bagnis. Der an Nummer 22 gesetzte Augsburger trifft bei dem Grand-Slam-Turnier in New York jetzt auf den Franzosen Michael Llodra. In der dritten Runde könnte wie schon 2012 und 2013 der Amerikaner John Isner auf den derzeit besten Deutschen warten.

Bachinger und Gojowczyk stehen nach ihren klaren Siegen nun vor schweren Herausforderungen. Der Münchner Davis-Cup-Spieler Gojowczyk bekommt es nach seinem klaren 6:2, 6:4, 6:2 im deutschen Duell mit Benjamin Becker in der zweiten Runde mit dem an Nummer fünf gesetzten Kanadier Milos Raonic zu tun.

Bachinger darf sich mit dem zweimaligen Grand-Slam-Turniersieger Andy Murray aus Großbritannien messen. Der 27-Jährige aus Dachau schaffte durch einen 6:3, 6:2, 6:2-Sieg gegen den tschechischen Routinier Radek Stepanek seinen ersten Erfolg überhaupt im Hauptfeld eines der vier wichtigsten Turniere.

Petkovic und Kerber mühten sich jeweils über drei Sätze

Lisicki gewann nach zwischenzeitlichen Schwierigkeiten gegen die kanadische Qualifikantin Françoise Abanda mit 6:3, 7:5. Im Kampf um den Einzug in die dritte Runde trifft die letztjährige Wimbledon-Finalistin nun auf die amerikanische Wildcard-Inhaberin Madison Brengle. „In der ersten Runde zählt es, in zwei Sätzen durchzukommen, das habe ich geschafft“, sagte die 24-Jährige aus Berlin nach ihrer spielerisch wenig überzeugenden Vorstellung mit zehn Doppelfehlern und 36 unerzwungenen Fehlern.

Petkovic und Kerber mühten sich gegen unbekannte, aber unbequeme Qualifikantinnen über drei Sätze. Petkovic setzte sich am Ende in 2:19 Stunden 7:6 (9:7), 1:6, 6:3 gegen Ons Jabeur aus Tunesien durch. Die 26 Jahre alte Darmstädterin spielt jetzt gegen Monica Puig aus Puerto Rico, gegen die sie von drei Partien schon zwei verloren hat.

Kerber kam gegen die Russin Xenia Perwak in 2:17 Stunden zu einem 6:2, 3:6, 7:5-Erfolg. Nächste Gegnerin der Nummer sechs der Setzliste ist erneut eine Qualifikantin aus Russland. Die 26 Jahre alte Kielerin trifft bei der mit 36,2 Millionen Dollar dotierten Hartplatz-Veranstaltung jetzt auf Alla Kudrjawzewa.

Am Dienstag greifen die weiteren vier von insgesamt 14 deutschen Profis in das Turniergeschehen ein. Im ersten Match (17.00 Uhr MESZ) spielt Mona Barthel (Neumünster) gegen die Chinesin Zhang Shuai. Jeweils die zweiten Partien bestreiten Julia Görges (Bad Oldesloe) gegen die Italienerin Flavia Pennetta und Jan-Lennard Struff (Warstein) gegen Michail Kukuschkin aus Kasachstan. Dustin Brown (Winsen/Aller) trifft auf den Australier Bernard Tomic.