Jérôme Boateng darf sich nach dem EM-Aus wenigstens mit einer satten Prämie trösten. Foto: AP

Im Vergleich zur WM vor zwei Jahren muss der DFB nur ein Drittel der Gelder an die ausgeschiedenen Nationalspieler zahlen. Insgesamt fließen 2,3 Millionen Euro an die Spieler - Boateng ist der Topverdiener.

Marseille - Die 23 deutschen EM-Fußballer können sich nach dem bitteren Halbfinal-Aus auch mit einem Urlaubsgeld von jeweils 100 000 Euro trösten. Der DFB muss zwei Jahre nach dem WM-Triumph, der den Verband die Rekordprämie von 6,9 Millionen Euro an die Mannschaft gekostet hatte, diesmal „nur“ ein Drittel des Betrags ausschütten.

Mit 300 000 Euro pro Mann hatte der Verband den vierten WM-Titel in Brasilien entlohnt. Diese Summe wäre auch bei einem Triumph in Frankreich auf die Konten von Kapitän Bastian Schweinsteiger und Co. geflossen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) kassierte inklusive Halbfinale 18,5 Millionen Euro an Prämien von der Uefa. Der Verband schließt das Turnier mit einem kleinen Überschuss ab.

Boateng bei allen Spielen der Quali dabei

Als Europameister wäre der DFB sogar auf die Rekordsumme von 26,5 Millionen gekommen. Die eingenommenen 18,5 Millionen Euro setzen sich aus Startprämie (8,0 Mio), zwei Siegen und einem Unentschieden in der Gruppenphase (2,5 Mio), Achtelfinale (1,5 Mio), Viertelfinale (2,5 Mio) und Halbfinale (4,0 Mio) zusammen.

Der DFB hatte bereits für die erfolgreiche EM-Qualikation 3,92 Millionen Euro an die beteiligten Spieler ausgeschüttet. Insgesamt flossen damit 6,22 Millionen Euro an Prämien an die Nationalspieler.

Topverdiener war Jérôme Boateng. Der gegen Frankreich verletzt ausgeschiedene Bayern-Star war als einziger Akteur bei allen zehn Partien der Qualifikation dabei und hatte dafür die Maximalsumme von 200 000 Euro kassiert. Hinzu kommen nun noch die 100 000 Euro für die Halbfinal-Teilnahme in Frankreich.