Kein Shopping, dafür Besuch im Militärhistorischen Museum: die Autorin mit Simon. Foto: Thomas Flügge

Mit dem fast erwachsenen Kind verreisen, so wie früher – ob das gut geht? Unsere Autorin macht den Versuch mit ihrem Sohn in Dresden.

Dresden - Morgendämmerung. Im Halbschlaf sickert der Mutter ein Brummeln ins Ohr. Bohrt da jemand in der Wand? Die Augen öffnen sich. Huch! Breite Schultern und ein wuscheliger Schopf, direkt vor ihrer Nase. Schlagartig ist sie wach. Dann die Erkenntnis: Es ist ja bloß der Sohn. Er schnarcht! Dabei war er doch „kürzlich“ noch niedlich und klein. Wann war das zuletzt, so mit ihm in einem Bett zu schlafen? Wehmut wird erstickt von ungehaltenem Grunzen. „Schon aufstehen?“, tönt es aus den Kissen. Zum Glück hellt das üppige Hotel-Frühstück die Stimmung auf.