Ein brennender Ast liegt auf einer Oberleitung in Stuttgart. Foto: 7aktuell.de/Simon Adomat

Eine kurzzeitige Sommerpause hat besonders den Nordosten Stuttgarts am Nachmittag mit Unwettern überrascht. Der Starkregen ließ Äste abknicken, überflutete Straßen, Keller und einen Tennisverein.

Stuttgart - Kurzzeitige Starkregengüsse über Stuttgart haben am Mittwochmittag mehrere Schäden angerichtet. Laut Polizei war besonders der Nordosten Stuttgarts betroffen. In Bad Cannstatt wurden mehrere Straßen überflutet. Heruntergefallene Äste blockierten Fußgängerwege.

Ast fällt auf Oberleitung

Auf der Bahnstrecke zwischen Stuttgart-Bad Cannstatt und dem Neckarpark wurde zunächst ein Baum auf der Oberleitung der dort verlaufenden S-Bahn- und Fernverkehrsstrecke gemeldet. Wie die Bundespolizei berichtet, erreichte sie gegen 13.25 Uhr ein Notruf wegen der brennenden Oberleitung und überfluteter Gleise.

Als die Einsatzkräfte an der Unfallstelle nahe der alten Untertürkheimer Straße, auf Höhe des Mercedes-Benz-Motorenwerks ankamen, stellten sie fest, dass es sich nicht um einen Baum, sondern um einen größeren Ast handelte, der auf der Oberleitung lag. „Hierbei entstand ein Lichtbogen, der gelöscht wurde“, sagt Daniel Kroh von der Bundespolizei in Stuttgart. Die Meldung über überflutete Gleise erwies sich als falsch.

Wegen der Löscharbeiten musste ein Gleis der Strecke vorübergehend gesperrt werden. „Die Sperrung hat allerdings keinen Einfluss auf den S-Bahn-Verkehr“, sagt Kroh, „Nur der Fernverkehr wird umgeleitet.“

Tennisplatz in Fellbach überflutet

Auch Fellbach im Rems-Murr-Kreis war von dem kurzen, aber heftigen Regen betroffen. Wie die Polizei berichtet, waren dort am Nachmittag nicht nur Straßen, sondern auch mehrere Keller vollgelaufen. Darüber hinaus wurde der Tennisplatz und die zugehörigen Umkleideräume des Tennisvereins Rot-Weiß e.V. Fellbach geflutet.

„Die ganzen Untergeschosse der Tennishalle standen voll mit Wasser“, sagt Rainer Seeger von der Fellbacher Feuerwehr, „auch die Kegelbahn wurde vollkommen überflutet.“ Der leitende Hauptbrandmeister geht von einer hohen Schadenssumme aus.