Helfer versuchen Einwohner in Carrara vor den Wassermassen in Sicherheit zu bringen. Foto: dpa

Heftige Unwetter haben erneut den Norden Italien heimgesucht. In Ligurien und in der Toskana Flüsse über die Ufer treten lassen. Dutzende Menschen mussten in Sicherheit gebrachte werden.

Rom - Erneut haben Unwetter im Norden Italiens die Einsatzkräfte in Atem gehalten. In Ligurien und in der Toskana traten nach heftigen Regenfällen Flüsse über die Ufer, Dutzende Menschen mussten in Sicherheit gebrachte werden.

Besonders hart traf es die Stadt Carrara an der Grenze der beiden Regionen. Dort stand das Wasser meterhoch, nachdem Deiche unter der Last der Wassermassen gebrochen waren, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Einen Arbeiter, der in einer Fabrik eingeschlossen war, konnten die Einsatzkräfte retten. Zahlreiche Schulen blieben geschlossen.

In der Hafenstadt Genua, die im Oktober von heftigen Unwettern heimgesucht worden war, machte vor allem heftiger Wind den Menschen zu schaffen. Andernorts regnete es teils heftig und es galten höchste Warnstufen der Behörden. Auch in der Lagunenstadt Venedig im Nordosten des Landes stieg das Wasser deutlich an. Für die nächste Zeit wurde weiterer Niederschlag erwartet.

Bei den letzten schweren Unwettern Mitte Oktober waren in Italien mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Die Schäden gingen in die Millionen. Das Land wird immer wieder von heftigen Unwettern heimgesucht. Kleine Flüsse verwandeln sich dabei in relativ kurzer Zeit in reißende Ströme und werden oft zur tödlichen Falle.