Das Sturmtief „Nasim“ sorgte am Donnerstag für viel Wind (Symbolbild). Foto: dpa/Wolfgang Kumm

Am Donnerstag wurde es ungemütlich für die Menschen in Baden-Württemberg. Das Sturmtief „Nasim“ richtete vielerorts Schäden an. Ein Überblick über die Lage im Südwesten.

Sturmtief „Nasim“ ist am Donnerstag mit Starkregen und Hagel über Baden-Württemberg gezogen. Auf den Gipfeln des Schwarzwaldes wehte der Wind mit Orkanböen von bis zu 140 Stundenkilometern, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte.

Das Unwetter sorgte in Baden-Württemberg für zahlreiche Einsätze. In Stuttgart musste die Feuerwehr nach eigenen Angaben ein Dach sichern, nachdem dieses durch den Sturm beschädigt worden war und sich Ziegel gelöst hatten. In Biberach zog der Sturm eine Lüftungsanlage des Krankenhauses in Mitleidenschaft, wie die Polizei informierte.

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Im Zugverkehr mussten sich Reisende nach Angaben der Deutschen Bahn auf Einschränkungen und Zugausfälle einstellen. Unter anderem auf den Strecken zwischen Engen (Kreis Konstanz) und Tuttlingen sowie zwischen Freiburg und Titisee (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) stürzten Bäume auf Gleise.

Auf Waldbesuche besser verzichten, so Minister Hauk

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes wird das Unwetter den Südwesten auch noch in den kommenden Tagen im Griff haben. Die Bürgerinnen und Bürger müssen mit umstürzenden Bäumen oder herabfallenden Ästen rechnen, sagte der baden-württembergische Agrarminister Peter Hauk (CDU). Deshalb forderte er die Menschen auf, in den kommenden Tagen auf Waldbesuche zu verzichten.

Am Freitagnachmittag sind in der Südhälfte stürmische Böen bis 70 Stundenkilometer und im Feldbergbereich Orkanböen bis 120 Stundenkilometer möglich, wie der DWD mitteilte. Im Schwarzwald gebe es bis in die Nacht zum Samstag hinein gebietsweise Dauerregen mit 40 bis 60 Liter pro Quadratmeter.