Die Ehrenamtlichen sind dafür stundenlang unterwegs. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Wandern vor der Haustür liegt im Trend – nicht erst seit Beginn der Pandemie. Um die Markierung der Wege kümmern sich Ehrenamtliche. Albverein und Schwarzwaldverein pflegen ein Netz von 43 000 Kilometern. Auf Tour mit einem Wegewart.

Es ist Samstagmittag und das Wetter recht angenehm. Norbert Kohler hat seine Wandermontur angelegt. Am Ortsrand von Tübingen-Kilchberg öffnet er den Kofferraum seines Autos und greift hinein, um seine Ausrüstung herauszuholen. Vesperbrote oder Fotoapparat finden sich da allerdings nicht. Dafür wartet kiloweise Material: Aufkleber, Schilder mit farbigen Symbolen, Holzklötzchen, Metallhalterungen mit Schlauchschellen, Hammer, Nägel, Scheren, eine kleine Säge und ein Nageleisen. „Jetzt noch das Putzzeug gegen das Moos, und wir können aufbrechen“, sagt Kohler und marschiert mit einem großen Rucksack los in Richtung Wald.