Ende Januar starben auf dieser Straße im rheinland-pfälzischen Kusel zwei Polizisten während einer Verkehrskontrolle. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Gewalt, Gefahr und nie Gewissheit: Wer Polizist ist, muss immer mit dem Schlimmsten rechnen. Die Tat von Kusel hat das mal wieder deutlich gemacht. Aus diesem Anlass eine Frage: Warum wird man Polizist?

Ludwigsburg - An diesem Tag hat Sebastian Feuerstein schon den Verlust einer Bankkarte aufgenommen und einen älteren Herrn beruhigt, der einen Anruf von einem „falschen Polizisten“ bekommen hatte. Ein paar Anzeigen hat Sebastian Feuerstein auch geschrieben, Betrug, Körperverletzung, Beleidigung, solche Sachen. Nun ist es dunkel, und Sebastian Feuerstein steht auf dem Ludwigsburger Marktplatz. Der Polizeikommissar ist als Unterabschnittsleiter einer Demo eingeteilt. Sein Job: gucken, dass alles friedlich bleibt. Oder notfalls: dass es wieder friedlich wird.