Die Citymanagerin Thea Heinzler präsentierte der Start-up-Jury das Fellbacher Konzept unter dem Titel „Fast“. Foto: Start-up BW

Die Stadt Fellbach steht im Finale des Landeswettbewerbs „Start-up BW Local“. Ob es unter den Kommunen bis 85 000 Einwohner zum Spitzenplatz reicht, entscheidet sich am 3. Dezember.

Die Stadt Fellbach ist nicht nur im Rems-Murr-Kreis, sondern landes- oder gar bundesweit gerne vorne mit dabei. Hier sind einige Erfolge zu verzeichnen – mit Aussichten gar auf den Spitzenplatz. So etwa mit der Kindertagesstätte Talstraße in Schmiden, die beim Deutschen Kita-Preis gute Chancen auf den Titel hat – Ergebnisse werden demnächst verkündet.

 

Auszeichnung auch in Sachen Radstrategie

Auch in der Fahrradstrategie gilt Fellbach offenkundig als recht vorbildlich – zumindest aus Landessicht. Denn von der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg gab es dieser Tage ein Qualitätssignet, das Fellbach wie weitere 31 Kommunen im Land wegen ihres „außerordentlichen Engagements“ bei der Förderung von Flaneuren und Pedaleuren hervorhebt.

Der nächste landesweite Coup scheint in Reichweite. Denn Fellbachs junge Citymanagerin Thea Heinzler legte sich vor wenigen Tagen in Stuttgart mächtig und erfolgreich ins Zeug, um die Jury des vom Wirtschaftsministerium organisierten Landeswettbewerbs „Start-up BW Local“ zu beeindrucken. Die Citymanagerin präsentierte das Konzept „Fast“, in dem die Fellbacher Aktivitäten für Start-ups und Talente gebündelt sind. Am Ende wählte die Kommission 17 Kommunen aus, die nun das Prädikat „gründungsfreundlich“ führen dürfen.

Konkurrenten sind Horb und Lauda-Königshofen

Zudem ist Fellbach damit qualifiziert für das Landesfinale des Wettbewerbs, das am Dienstag, 3. Dezember, stattfindet. Konkurrenten in der Kategorie der Städte bis 85 000 Einwohner sind dann nur noch Horb a. N.ckar („Tor zum Schwarzwald“) und Lauda-Königshofen im Main-Tauber-Kreis.Ausgangspunkt für das „Fast“-Konzept sind die Bedürfnisse der Gründer. Welchen Herausforderungen und Fragen auf dem Weg von der Idee zum eigenen Unternehmen müssen sie sich stellen? Anhand dieser Leitfragen entwickelte die Wirtschaftsförderung unter Federführung von Thea Heinzler und Christoph Pfefferle ein Konzept für gründungsaffine Personen. Es geht um eine bessere Beratung und Begleitung von Existenzgründern sowie konkrete Pläne, wie Gründer künftig gut und zielführend unterstützt werden können. Generell sollen die Angebote übersichtlicher und besonders niederschwellig zugänglich sein. Das Anliegen, Gründer in Fellbach willkommen zu heißen, steht im Mittelpunkt.

Herzstück der Planungen ist das Projekt „First Step Advance! Fellbach“. In Zusammenarbeit mit der Fellbacher Partnerbank wird Existenzgründern die Chance geboten, einen günstigen Kredit bis zu 9000 Euro als Anschubfinanzierung zu erhalten. Dazu können sich Interessierte in einem Juryverfahren bewerben. „Die Summe hört sich zunächst niedrig an, wenn es um Gründungen geht. Doch mit diesem Kredit schließen wir eine Lücke und geben einen Anstoß, den lang gefassten Traum der Selbstständigkeit auch umzusetzen“, sagt Heinzler.

Starkes Engagement der Wirtschaftsförderung

Fellbachs Oberbürgermeisterin Gabriele Zull würdigt „den tollen Erfolg“ und lobt das Team um die Amtsleiterin Anette Popp: „Die Wirtschaftsförderung hat mit ‚Fast‘ ein strukturiertes Konzept der Unterstützung aufgestellt, das sich konsequent an den Fragen den potenziellen Gründern ausrichtet.“

Informationen zum Gründungs-Team der Wirtschaftsförderung sowie einen kompletten Überblick zu den Angeboten gibt es unter www.fellbach.de/gruenden .