Symbolbild: Eine behinderte Schülerin sitzt im Gebäude einer Integrierten Gesamtschule in einem Rollstuhl. Foto: dpa

Die Ankündigung von Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU), behinderte Schüler künftig nicht mehr im Unterricht einbeziehen zu können, sorgt bei Eltern für Kritik.

Stuttgart - Die Ankündigung von Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU), behinderte Schüler künftig nicht mehr im Unterricht einbeziehen zu können, sorgt bei Eltern für Kritik. „Es geht hier um ein Individualrecht der Kinder mit Behinderung, das die Eltern durch ihr Wahlrecht ausüben“, erklärte Kirsten Ehrhardt, Elternberaterin bei der Landesarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg Gemeinsam leben - gemeinsam lernen. Das Recht ergebe sich aus dem Schulgesetz des Landes ebenso wie aus der UN-Behindertenkonvention. Diese verlangt die sogenannte Inklusion in Schulen.

Eisenmann hatte am Dienstag angekündigt, die Inklusion im nächsten Schuljahr nicht weiter umsetzen zu können. Daneben soll wegen Lehrermangels auch der Ausbau der Ganztagsschulen auf Eis gelegt werden, ebenso wie die Einführung des Faches Informatik ab Klasse 7 in weiterführenden Schulen.