Von links: BVMID-Präsident Kajetan Brandstätter, Oberbürgermeister Matthias Knecht, Kultusministerin Theresa Schopper, Keynotespeaker und Geschäftsstellenleiter Tobias Roese. Foto: Marc Benseler

Beim Unternehmertag 2025 in Ludwigsburg wurde am Dienstag zum Thema „Generation Z – Arbeiten zum Spaß“ diskutiert. Auch der Umgang mit Smartphones in Schulen kam dabei zur Sprache.

Die Geschäftsstelle Ludwigsburg der Bundesvereinigung Mittelstand in Deutschland (BVMID) hat am 1. April zum Unternehmertag 2025 eingeladen. Im Ludwigsburger Studio55 trafen sich Unternehmerinnen und Unternehmer zum Netzwerken mit großem Programm. Gastgeber und Moderator des Abends war der Keynote Speaker, Autor und Geschäftsstellenleiter Tobias Roese.

 

Bei einer Podiumsdiskussion ging Roese mit seinen Gesprächspartnern auf das Thema „Generation Z – Arbeiten zum Spaß“ ein. Der geschäftsführende Gesellschafter der Hahn Gruppe, Steffen Hahn, hat in seinem Unternehmen mit über 1900 Angestellten eine eigene Akademie eingerichtet und berichtet, dass die Azubis bestens begleitet und unterstützt würden. Bei so engem Kontakt könne er bei seinen Nachwuchsmitarbeitern die öffentliche Kritik an der Generation Z nicht erkennen.

Schulen im Fokus: Digitalisierung und Handynutzung im Wandel

Kai Buschmann, Schulleiter der Waldschule Degerloch, sieht bei den Schulen noch Handlungsbedarf – und dass Mehrarbeit auf die Einrichtungen zukomme. Gerade bei Themen wie Digitalisierung einerseits und einem vernünftigen Umgang mit Handys auf der anderen Seite.

Telefonieren ist out – schreiben ist in

Aus politischer Sicht wurde das Thema von der baden-württembergischen Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) durchleuchtet. Sie sprach die Problematiken der Moderne an: Corona und das Smartphone haben, laut Schopper, in den vergangenen Jahren schon einiges mit dem Nachwuchs gemacht. Allzu viel laufe digital ab. Telefonieren sei out – schreiben sei in. Die Konzentrationsfähigkeit habe sich dadurch drastisch verschlechtert. Die sozialen Kompetenzen hätten sich verändert. Das Miteinander des Abends spiegelte sich auch in dieser Runde wider. Man war sich einig, dass diese Themen in der Schule mehr angegangen werden müssten.

Impulsvorträge zur Mitarbeiterbindung und LinkedIn-Strategien

Verschiedene Impulsvorträge regten zu Gesprächen an. So beschäftigte sich Alexander Hildenbrand aus München mit dem Thema „Der Schlüssel zur Mitarbeiterbindung“. Hohe Fluktuationen durch Unzufriedenheit bei den Mitarbeitern, führe zu hohen Kosten und einem geringen Miteinander. „Zur größten Businessparty der Welt – LinkedIn‘“ lud René Reiter ein. Der Ansbacher zeigte die größten Nutzerfehler ebenso auf, wie die Möglichkeiten der Plattform. Sonja Connert-Weiss aus Neuenstadt am Kocher widmete sich dem Thema „Des Rätsels Lösung für unternehmerische Resilienz 2025“. Dabei hielt sie plötzlich ein Prinzessinnenkleid in den Händen, in welches sie nicht mehr passen würde. Genau so könne es mit dem Job sein: Man entwickelt sich weiter und sollte sich nicht mehr in die alte Rolle hineinzwängen.

„Ich bin mit dem Verlauf des Abends sehr zufrieden,“ konstatierte Roese nach der Veranstaltung. „Es gab ein interessantes Angebot an Programm, aber noch viel wichtiger waren die Möglichkeiten des Netzwerkens.“ So wurden Visitenkarten, Telefonnummern und Ideen ausgetauscht, Termine vereinbart, gegessen und getrunken.