Kim Dotcom hat in Neuseeland offenbar Ärger mit einem ehemaligen Gärtner. Der Mann behauptet, er müsse seinem Geld hinterherrennen. Der Unternehmer sieht das anders.
Kim Dotcom (50) hat in seiner Wahlheimat Neuseeland offenbar Ärger mit einem ehemaligen Auftragnehmer seiner Verwaltungsfirma. Ein Streit um Geld scheint eskaliert zu sein. Der aus Kiel stammende Internetmillionär setzt sich gegen Klagen über "merkwürdige Arbeitsbedingungen" allerdings öffentlich zur Wehr.
Kim Dotcom bestreitet die Vorwürfe
Offenbar hatte zunächst ein ehemaliger Gärtner von Kim Dotcom, der dessen Anwesen in Queenstown betreute, behauptet, dass er auf ausstehendes Geld für seine Arbeit warte. Das berichtete "The New Zealand Herald". Der Mann habe demnach Dotcoms Hausverwaltungsfirma beschuldigt, Zahlungen zurückzuhalten. Dotcom bestreitet die Behauptungen dem Bericht zufolge.
"The New Zealand Herald" will auch mit zwei weiteren Auftragnehmern gesprochen haben, die offenbar nicht zufrieden waren mit Dotcoms Hausverwaltungsgesellschaft und über "sonderbare Arbeitsbedingungen" sprachen. Unter anderem mussten sie angeblich tagsüber stundenlang schweigen, um Dotcoms Schlaf nicht zu stören. Dieser erklärte der Zeitung zufolge dazu: "Natürlich möchte ich nicht, dass der Rasen gemäht wird, wenn ich schlafe."
Auch auf X (ehemals Twitter) wehrt sich der Unternehmer gegen den Bericht der Zeitung, der er vorwirft, "Lügen zu verbreiten". Er drohte auch mit rechtlichen Schritten. Seine Follower rief er sogar dazu auf, Abos der Zeitung zu kündigen.
Unternehmer kämpft gegen seine Auslieferung
Kim Dotcom wurde in den 1990er Jahren als Hacker und Internetunternehmer bekannt. Er ist Gründer des nicht mehr existierenden Sharehoster-Dienstes Megaupload (2005-2012). Im Jahr 2012 erhob das US-Justizministerium Anklage gegen Dotcom, unter anderem wegen Urheberrechtsverletzung und Betrugs. Der Unternehmer lebte damals bereits in Neuseeland. Auf Ersuchen der US-Behörden führte die Polizei 2012 eine Razzia in seinem Haus durch und nahm ihn zwischenzeitlich fest. Dotcom, der jegliches Fehlverhalten bestreitet, kam gegen Kaution wieder frei und kämpft seitdem gegen eine Auslieferung in die USA.