Der Europapark möchte in Zukunft unabhängiger von bisherigen Energiequellen werden. Foto: /STAR-MEDIA

Der Freizeitpark möchte künftig einen Teil seines Energiebedarfs daraus decken, dass ein Parkplatz mit Solaranlagen überdacht werden soll. Dabei ist auch ein Unternehmen aus dem Kreis Esslingen beteiligt.

Der Europa-Park und das Auto-Logistikunternehmen Mosolf mit Hauptsitz im Kreis Esslingen investieren zusammen rund 30 Millionen Euro in eine große Solaranlage im badischen Kippenheim. Dort sollen Parkplätze von Mosolf auf einer Fläche von mehr als 200 000 Quadratmetern mit Photovoltaikanlagen überdacht werden, wie die beiden Unternehmen am Mittwoch in Rust (Ortenaukreis) mitteilten. Diese Fläche entspricht etwa 28 Fußballfeldern.

Größte Photovoltaik-Überdachung in Deutschland

Die geplante Anlage soll bereits 2024 in Betrieb gehen und rund 25 Gigawattstunden Strom produzieren, berichtete der Gründer und Gesellschafter des Europa-Parks, Roland Mack. Das Projekt sei die größte Photovoltaik-Überdachung in Deutschland.

Etwa die Hälfte der gewonnen Energie sei für den Europa-Park bestimmt. Deutschlands größter Freizeitpark werde damit unabhängiger von bisherigen Energiequellen und könne sich „vor allem in den Hochsaison-Sommermonaten autark mit erneuerbarem Strom versorgen“, erklärte Mack. Der Ausbau von Photovoltaik-Parkplatzüberdachungen sei „ein wichtiger Baustein im Kontext der Energiesicherheit“, zitierte der Europa-Park den Vorstandschef des Projekt-Partners Jörg Mosolf.

Ähnliches Projekt produziert bereits Strom im kleineren Stil

Die international tätige Mosolf-Gruppe erzeugt bereits im sächsischen Rackwitz mit Parkplatz-Dächern nach früheren Angaben Strom für rund 5000 Haushalte. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Kirchheim unter Teck im Landkreis Esslingen. Es beschäftigt rund 3500 Menschen.