Die Turnhalle der Fröbelschule wird jetzt nicht mit Flüchtlingen belegt. Foto: Sascha Sauer

Dass die Turnhalle der Fröbelschule in Fellbach-Schmiden mit Flüchtlingen belegt werden soll, hat zu einem Aufschrei in der Bevölkerung geführt. Die Stadtverwaltung hat nun nach Ausweichquartieren gesucht und ist fündig geworden.

Fellbach - Dass die Turnhalle der Fröbelschule in Schmiden mit Flüchtlingen belegt werden soll, hat zu einem Aufschrei in der Bevölkerung geführt. Die Stadtverwaltung Fellbach hat deshalb auf die Schnelle nach Ausweichquartieren gefahndet, die dem Landratsamt angeboten werden können. Und man ist fündig geworden. Lösungen sind dem Sozialausschuss am Dienstagabend präsentiert worden. Wie der städtische Pressesprecher Arnold Marhoffer vorab mitteilte, soll kurzfristig die neue Festhalle in Schmiden als Gemeinschaftsunterkunft bis Ende November bereit gestellt werden. Sie sei zurzeit „nicht so stark belegt“, sagte Marhoffer, man habe schon begonnen, die vorliegenden Buchungen zu stornieren oder auf andere Veranstaltungsräume zu verlegen.

Flüchtlinge sollen in die Sporthalle des Jugendhauses

Ab Dezember könnten dann die rund 50 Flüchtlinge in die Sporthalle des Jugendhauses an der Esslinger Straße umziehen. In beiden Quartieren seien sanitäre Anlagen vorhanden, erklärte Marhoffer, trotzdem handle es sich natürlich um Notquartiere. Aber sie seien geeignet, um den Fröbelschülern weiterhin ihren dringend benötigten Bewegungsraum zu erhalten.

Bei der Unterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen sind die Behörden mittlerweile auf jeden Quadratmeter angewiesen. In der vergangenen Woche kündigte OB Christoph Palm den Bau von zwei weiteren Container-Gebäuden an, am Montag wurde bekannt gegeben, dass auch das Paulusgemeindeheim neben der Pauluskirche zur Flüchtlingsunterbringung genutzt werden soll.