Viele Menschen leiden im Sommer an geschwollen Gelenken, vor allem Frauen. Warum ist das so und was kann man dagegen tun?
Stuttgart - Es ist ein saisonales Ärgernis, das vor allem Frauen kennen: Sobald die Temperatur steigt, schwellen Füße und Hände an. Der Grund dafür liegt im Lymphgefäßsystem.
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Der Abtransport abgestorbener Zellen, Fette und Keime aus dem Gewebe zu den Lymphknoten wird langsamer. Auch das Blut zirkuliert nicht mehr so schnell. Sitzt man viel, lagert sich die Flüssigkeit in den Beinen ein – am Fußrücken und an den Knöcheln, vor allem wenn man ein schwaches Bindegewebe hat. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern kann auf Dauer zu ernsthaften Problemen, sogenannten Lymphödemen, führen. Dann ist ein Arzt aufzusuchen.
Fünf Tipps gegen geschwollene Füße
Wer hin und wieder unter geschwollenen Gelenken leidet, der kann mit diesen Tipps Abhilfe schaffen.
Beine hochlegen: Dank der Hochlage kann das Blut aus den Beinen leichter zum Herzen zurückfließen. Am besten man legt die Beine auf eine Decke oder ein spezielles Venenkissen, damit sie etwas höher liegen.
Bewegung: Egal ob Rad fahren, schwimmen oder mit dem Hund spazieren gehen: Hauptsache ist, man bewegt sich regelmäßig. Das stärkt die Wadenmuskulatur und erleichtert den Venen die Arbeit.
Fußgymnastik: Die Füße sollten von Zeit zu Zeit bewegt werden, wenn man während der Arbeit lange sitzen oder stehen muss. Zum Beispiel mit den Füßen wippen, abwechselnd auf die Fußzehen und die Ferse oder die Füße hin und her kreisen.
Stützstrümpfe: Diese Strümpfe können die Venentätigkeit unterstützen und bei leichten Beschwerden helfen. Bei schweren Ödemen braucht es Kompressionsstrümpfe.
Wechselduschen: Der Wechsel von Warm und Kalt regt die Durchblutung an. Außerdemziehen sich bei Kälte die Venen zusammen und transportieren das Blut so effektiver weiter. Wichtig ist, den Wasserstrahl von den Füßen zu den Knien und wieder zurück laufen zu lassen. Dabei abwechselnd warmes und kaltes Wasser benutzen.