Forschende bei der Arbeit: Manfred Ehresmann, Saskia Sütterlin, Daniel Bölke und Felix Schäfer (v.l.) Foto: Lg/Max Kovalenko

Die eigenen Experimente auf die Internationale Raumstation senden – vielleicht der Traum eines jeden Raumfahrtstudierenden. Für junge Forschende der Uni Stuttgart geht dieser Wunsch schon bald in Erfüllung.

Stuttgart - Es sind wenige Nanometer große magnetische Partikel, denen Studierende der Kleinsatellitengruppe (KSat) der Universität Stuttgart ihre Aufmerksamkeit widmen. Sitzen sie nicht im Vorlesungssaal am Institut für Luft- und Raumfahrttechnik, entwickeln die 21 Studierenden und Doktoranden Experimente mit supermagnetischen Flüssigkeiten, sogenannten Ferrofluiden. Mit diesen haben sie nun den Wettbewerb „Überflieger 2“ der Deutschen und der Luxemburgischen Raumfahrtagentur gewonnen und sich dabei gegen 13 Bewerberteams durchgesetzt. Der Preis ist kein langweiliger Pokal, der in den Vitrinen des Institutes Staub ansetzen würde. Stattdessen winkt ein Preisgeld besonderer Art: Um den Jahreswechsel 2022/23 werden die drei von der Studierendengruppe entwickelten Experimente einen weiten Weg antreten. Wenn der nächste Raumtransporter zur Internationale Raumstation (ISS) fliegt, werden die Ferrofluid-Versuche, sicher verpackt in einem 10x10x20 Zentimeter großen und mit Aluminium verkleideten Kästchen, mit an Bord sein.