Hohenheimer Forscher zu Gast in der russischen Republik Jakutien: Sie ist besonders vom Klimawandel, dem Auftauen des Permafrostbodens und vom einhergehenden Parasitenbefall von Tier und Mensch betroffen. Foto: Uni Hohenheim/Konstantin R. Nifontov

Die Unis Hohenheim und Stuttgart stoppen den Austausch mit Russland. Hintergrund ist eine Empfehlung der Allianz der Wissenschaftsorganisationen. Die Uni Stuttgart erklärt ihre Solidarität mit der Ukraine und baut ihre Kooperation mit der TU Donezk aus.

Stuttgart - Vor anderthalb Jahren ist die Uni Hohenheim für ihre Zusammenarbeit mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen in der russisch-föderierten Republik Jakutien noch vom Auswärtigen Amt ausgezeichnet worden. Es stand unter dem Motto „Durch gemeinsame Forschung die Auswirkungen des Klimawandels besser verstehen“. Jetzt, nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine, steht das letzte, noch verbliebene Forschungsprojekt der Uni auf dem Prüfstand: Es geht um die Erforschung von Bandwürmern, die bei Mensch und Tier lebensbedrohliche Infektionen auslösen und die in Jakutien wegen der traditionellen Lebensweise besonders häufig auftreten.