Im Streit um einen möglichen Militärschlag gegen Syrien geht Deutschland immer mehr auf Distanz zu den USA.

Stuttgart – Im Streit um einen möglichen Militärschlag gegen Syrien geht Deutschland immer mehr auf Distanz zu den USA.

„Deutschland wird an einer militärischen Aktion nicht teilnehmen“, sagte Volker Kauder, Vorsitzender der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag, den Stuttgarter Nachrichten  und warnte: „Ich glaube nicht, dass eine militärische Intervention am Ende etwas Positives bewirkt. Es muss eine politische Lösung her.“

Eine solche Lösung mit politischen Mitteln „sei noch möglich“. Voraussetzung sei, dass Russland, nachdem es bei der internationalen Kontrolle der syrischen Chemiewaffen auf die Linie der USA eingeschwenkt ist, bei seiner Linie bleibt und obendrein auch China mitzieht. „Auch für die USA wäre es eine gesichtswahrende Lösung, wenn Assad einlenkt“, sagte Kauder und regte „nochmals verschärfte Sanktionen“ als starke Antwort auf den syrischen Chemiewaffeneinsatz an.

Kauder: „Vielleicht könnten sich auch die Staaten einig werden, Assad aus dem Amt zu heben.“