Auch ein Hubschrauber ist bei der Suche nach den Verschütteten im Einsatz. Foto: APA

Bei einem Lawinenuglück an der Grenze zu Deutschland werden fünf Menschen verschüttet. Einer ist tot, einer verletzt, nach den drei verbleibenden wird noch gesucht.

Wien - Bei einem Lawinenabgang unweit der Grenze zu Deutschland ist am Samstag im österreichischen Bundesland Tirol mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Bei einem der Verschütteten habe nur noch der Tod festgestellt werden können, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA am Samstag unter Berufung auf die Polizei.

Die Schneemassen waren in der Tiroler Bezirkshauptstadt Reutte im Ortsteil Ammerwald niedergegangen. Ein weiterer Mensch trug dem Bericht zufolge Verletzungen davon, die anderen drei bislang geborgenen Verschütteten seien unverletzt geblieben. Die Suche nach weiteren Verschütteten wurde trotz Einbruchs der Dunkelheit mit zahlreichen Einsatzkräften fortgesetzt.

Es galt die zweitniedrigste Gefahrenstufe

Die Einsatzkräfte hatten laut APA mit dem Hubschrauber zu den Lawinenkegeln geflogen werden müssen, weil die Zufahrtswege wegen Lawinengefahr nicht befahren werden konnten. Auf dem Landweg sei die Unglücksstelle nur noch von deutscher Seite aus erreichbar. Reutte liegt nur dreieinhalb Kilometer von der bayerischen Stadt Füssen entfernt.

Die Lawinengefahr in dem Gebiet war am Samstag mit der zweitniedrigsten der fünf Gefahrenstufen angegeben worden. APA wies darauf hin, dass sich das Unglück vom Samstag am 20. Jahrestags des Lawinenunglücks im Tiroler Ort Galtür ereignet hatte. Damals waren 31 Menschen in den Tod gerissen worden.