Für den Mann und den Jungen kam jede Hilfe zu spät. (Symbolbild) Foto: picture alliance / dpa/Patrick Seeger

Bei einem tragischen Unfall sind in Vorpommern ein Autofahrer und ein Kind gestorben. Der Wagen war auf glatter Straße ins Rutschen gekommen und in einen Fluss gestürzt.

Anklam - Bei einem tragischen Glätte-Unfall sind in Anklam in Mecklenburg-Vorpommern ein neunjähriger Junge und ein 43 Jahre alter Mann ums Leben gekommen. Sie waren mit ihrem Auto ins Rutschen gekommen und in einen Fluss gestürzt, wie eine Polizeisprecherin am Donnerstag sagte. Die sofort alarmierte Feuerwehr habe am Mittwochabend das gesunkene Auto in dem fünf Meter tiefen Fluss Peene nicht orten und so den Autoinsassen nicht helfen können. Der Fahrer war der Lebensgefährte der Mutter des gestorbenen Jungen.

Die genauen Umstände des Unfalls würden derzeit noch von der Kriminalpolizei untersucht, sagte die Polizeisprecherin. Nach ersten Erkenntnissen soll der Wagen bei Schneeglätte in der Linkskurve einer Anliegerstraße ins Rutschen gekommen sein. Das habe eine Zeugin angegeben. Vermutlich sei der Fahrer mit „unangepasster Geschwindigkeit“ unterwegs gewesen.

Der Wagen durchbrach eine hölzerne Absperrung und stürzte in die Peene. Warum dort keine stabilere Absperrung stand, werde ebenfalls noch genauer untersucht, sagte die Sprecherin. Der Fluss ist dort bis zu fünf Meter tief. Die Feuerwehr konnte das gesunkene Auto nicht orten. Taucher fanden später den Wagen und konnten die Insassen, die aus der Region stammen, nur noch leblos bergen. Die Angehörigen und die Rettungskräfte werden psychologisch betreut, hieß es.