Die Jungen waren auf einem gefrorenen See durch die dünne Eisdecke gebrochen. Foto: dpa/Matthew Cooper

Einen Tag nach ihrem Sturz in einen eisigen See in der Nähe von Birmingham sind drei Jungen nach Angaben der Polizei gestorben. Die acht, zehn und elf Jahre alten Kinder konnten nicht mehr reanimiert werden.

Drei Jungen sind in England gestorben, nachdem sie mit mehreren Kindern beim Spielen auf einem gefrorenen See durch die dünne Eisdecke gebrochen waren. Die Kinder im Alter von acht, zehn und elf Jahren seien von Rettungskräften in der Stadt Solihull nahe Birmingham geborgen und in Krankenhäuser gebracht worden, teilte die Polizei am Montag mit. Allerdings konnten sie dort nicht mehr gerettet werden. Ein vierter, sechsjähriger Junge befinde sich weiterhin in kritischem Zustand. Rettungskräfte suchten im Wasser nach weiteren Opfern. Augenzeugen hatten zuvor berichtet, dass womöglich noch weitere Kinder in den See gestürzt waren.

Premierminister Rishi Sunak informierte sich im Gespräch mit dem örtlichen Parlamentsabgeordneten Saqib Bhatti über den Vorfall. Seine Gedanken seien bei den Angehörigen, sagte Sunak, der Vater zweier Töchter ist.

Kältewelle sorgt auch in London und Umgebung für Chaos

Großbritannien leidet seit einigen Tagen unter einer Kältewelle mit Temperaturen von teilweise bis zu minus zehn Grad. Wegen Nebel, Schnee und Frost gab die Wetterbehörde in einigen Regionen besonders im Südosten und Südwesten sowie im Norden Schottlands Warnstufe gelb aus.

Die Kältewelle sorgte am Montagmorgen auch in London und Umgebung für Chaos. Die Flughäfen Stansted und Gatwick mussten über Nacht schließen, um die Start- und Landebahnen vom Schnee zu befreien. Mehrere Flüge am Morgen wurden daraufhin gestrichen, andere verspäteten sich.

Auf den Hauptverkehrsstraßen rund um die britische Hauptstadt bildeten sich lange Schlangen, nachdem am Vorabend viele Autofahrer stundenlang im Schnee, Eis und Nebel in ihren Fahrzeugen festgesessen waren. Annullierungen und Verspätungen gab es zudem im Bahnverkehr, und auch auf einigen Linien der Londoner U-Bahn war der Verkehr stark gestört.