Eine Propellermaschine ist am Donnerstag bei Leutkirch abgestürzt. Foto: dpa

Eine Propellermaschine ist am Donnerstag bei Leutkirch abgestürzt. In dem Flugzeug sind drei Menschen ums Leben gekommen. Die Ursache ist bislang nicht bekannt. Jetzt ist klar, wer die Opfer sind.

Leutkirch - Beim Absturz eines Kleinflugzeugs nahe Leutkirch im Allgäu sind am Donnerstag der 33 Jahre alter Pilot aus dem bayerischen Kreis Lindau und seine beiden Passagiere aus Österreich ums Leben gekommen. Bei ihnen handelt es sich um eine 26 Jahre alte Frau und einen 28 Jahre alten Mann aus Vorarlberg, wie Staatsanwaltschaft und Polizei weiter mitteilten. Der Flug war dem Vernehmen nach ein Geburtstagsgeschenk für die Frau.

Die gecharterte Propellermaschine war demnach am Donnerstag um 12.25 Uhr auf dem Flugplatz Leutkirch-Unterzeil gestartet. Ziel des Fluges war Friedrichshafen am Bodensee. Gegen 13.00 Uhr sendete der Pilot ein Notruf wegen Motorproblemen. „Danach konnte keine Funkverbindung mehr mit dem Motorflugzeug hergestellt werden“, hieß es später in einer gemeinsamen Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizei.

Ein Rettungshubschrauber stieg auf. Die Besatzung entdeckte gegen 13.10 Uhr das Flugzeugwrack auf einer freien Wiese südlich von Leutkirch. Die nächste Bebauung dort sind zwei Bauernhöfe in rund 500 Metern Entfernung hinter einer Kuppe.

Polizei sucht noch nach Augenzeugen

Die Absturzstelle wurde weiträumig abgesperrt. Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung versuchten, an dem Wrack Informationen zur Ursache des Unglücks in Erfahrung zu bringen. Die Polizei sucht noch nach Augenzeugen des Absturzes. Sie sollten sich mit der Kriminalpolizeidirektion Friedrichshafen in Verbindung setzen.

Weitere Details gab die Polizei zunächst nicht bekannt. Wie Uwe Stürmer, Leiter der Kriminalpolizei in Konstanz mitteilte, gab der Pilot als Grund für den Notruf Motorprobleme an der Maschine an. Helfen konnte dem Piloten aber niemand mehr. Zur Unfallzeit herrschte bestes Flugwetter.