Am Tag nach dem Unglück geht es an die Ursachenforschung. Foto: dpa

Bei dem Busunglück auf Madeira kamen am Mittwoch insgesamt 29 Menschen ums Leben. Die Ursache des Unfalls ist noch nicht geklärt. Doch Aussagen von Überlebenden lassen eine Vermutung aufkommen.

Funchal - Überlebende des schweren Busunglücks von Madeira haben ein Bremsversagen als wahrscheinliche Unfallursache bezeichnet. „Ich kann mir keine andere Ursache vorstellen. Der Bus fuhr von der Quinta Splendida los, nach einige Sekunden wurde er immer schneller. Er schlug gegen die Mauer, wir glaubten sofort, dass er außer Kontrolle geraten war. Er wurde immer schneller, und dann überschlug er sich“, erzählte ein leicht verletzter Mann nach einem Bericht der Online-Zeitung „Observador“.

Der Mann hatte sich demzufolge bei dem Unfall eine Rippe gebrochen, seine Frau wurde am Nacken leicht verletzt. Alter und Herkunft des Ehepaars nannte „Observador“ nicht. Die Frau erzählte, dass ein Tipp auf dem Hinflug wohl dafür gesorgt habe, dass sie glimpflich davon kamen. „Im Flugzeug erklärten sie uns, was zu tun war. Wir kauerten uns zusammen wie die Babys. Und das war unser Glück“, sagte sie.

Bei dem Unfall in dem Ort Caniço kamen nach portugiesischen Angaben 29 Menschen ums Leben, 27 wurden verletzt. Vom Hotel Quinta Splendida bis zur Unfallstelle sind es nur etwa 250 Meter.