In Stuttgart sind in diesem Jahr bislang fünf Menschen bei Unfällen ums Leben gekommen. (Symbolbild) Foto: dpa

Die Zahl der tödlich verletzten Unfallopfer in Stuttgart steigt: Dazu gehört nun auch ein 56-Jähriger, der nach einem Unfall am 17. August in einem Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen ist.

Stuttgart - Die Zahl der Verkehrstoten in Stuttgart in diesem Jahr hat sich auf fünf erhöht. Ebenfalls zu den Opfern in der Statistik der Polizei zählt nun ein 56-jähriger Autofahrer, der bereits am 17. August bei einem Unfall in Bad Cannstatt verunglückte – und inzwischen in einem Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen ist. Nach längeren Ermittlungen steht fest, dass die Unfallfolgen ursächlich für den Tod gewesen sind.

Bei dem Frontalzusammenstoß am 17. August in der Haldenstraße waren insgesamt drei Autofahrer verletzt worden. Ein 56-jähriger Fahrer eines VW Polo war gegen 6.30 Uhr Richtung Neckartalstraße unterwegs, als er aus unbekannter Ursache in einer leichten Rechtskurve zu weit nach links geriet und mit einem entgegenkommenden 20-jährigen Citroen-Fahrer zusammenstieß. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Citroen noch auf den dahinter fahrenden Hyundai eines 25-Jährigen geschoben. Der 56-Jährige wurde schwer, die beiden anderen Autofahrer leicht verletzt. Bei der Karambolage entstand 15 000 Euro Schaden.

Der Zustand des 56-Jährigen verschlimmerte sich in der Klinik in Heidelberg. Am 5. September ging bei der Polizei die Nachricht ein, dass der Mann verstorben ist. Die weiteren Ermittlungen erstreckten sich über mehrere Tage, da medizinisch nicht eindeutig war, ob womöglich andere gesundheitliche Probleme zum Tod geführt hatten.

Zuvor starben drei Fußgänger und ein Radler

Vor dem 56-Jährigen sind vier weitere Menschen im Stuttgarter Straßenverkehr ums Leben gekommen. Dabei handelte es sich um einen 80-jährigen E-Bike-Fahrer, der im Juni in Weilimdorf von einem Autofahrer im Kreisverkehr übersehen wurde. Im Mai war ein 14-jähriges Mädchen in der Kappelbergstraße in Untertürkheim von einem Auto angefahren und tödlich verletzt worden. Das Rotlicht einer Ampel soll auch ein 39-jähriger Fußgänger nicht beachtet haben, als er zwei Tage zuvor die Daimlerstraße in Bad Cannstatt überquerte. Ebenfalls im Mai war ein 55-jähriger Fußgänger unachtsam in der Schlossstraße in der Innenstadt unterwegs, er wurde auf einem Gleisüberweg von einer Stadtbahn der Linie U 14 erfasst und tödlich verletzt.

Fünf Unfalltote – so viele hatte es in Stuttgart im gesamten Jahr 2014 gegeben. Im Jahr 2015 kamen in der Landeshauptstadt acht Menschen ums Leben. Dabei handelte es sich um zwei Fußgänger, drei Autoinsassen sowie drei Motorradfahrer.