Paul Walker kam in einem Porsche ums Leben Foto: dpa

Die Tochter des bei einem Autounfall verunglückten Schauspielstars Paul Walker („The Fast and the Furious“) verklagt den Sportwagenhersteller Porsche.

Los Angeles - Der Porsche Carrera GT, in dem Paul Walker vor fast zwei Jahren ums Leben kam, habe eine Reihe von Entwicklungsfehlern gehabt, hieß es in der am Montag von Meadow Rain Walker eingereichten Klage.

Die Entwicklungsfehler hätten Schäden ausgelöst, die laut dem Anwalt der 16 Jahre alten Tochter dafür gesorgt hätten, dass der Schauspieler in dem Sportwagen eingeschlossen gewesen sei, als es im November zu dem Unfall kam und das Fahrzeug in Flammen aufging.

Zu den Fehlern zählten unter anderem das Fehlen einer angemessenen Stabilitätskontrolle und Maßnahmen, um Insassen nach einer Kollision vor Flammen zu schützen. „Ohne diese Mängel in dem Porsche Carrera GT wäre Paul Walker heute am Leben“, hieß es in der Klage.

Laut Ermittlungen war überhöhte Geschwindigkeit die Ursache

Porsche North America äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht zu der Klage. Über die Vorwürfe hatte zunächst die Promi-Webseite TMZ berichtet.

Walker hatte sich gerade in einer Unterbrechung der Dreharbeiten zum siebten „Fast & Furious“-Teil befunden, als er bei dem Unglück in Kalifornien starb. Er saß in einem von seinem Freund und Geschäftspartner Roger Rodas gefahrenen Porsche, als dieser die Kontrolle über das Auto verlor, in drei Bäume einschlug und in Flammen aufging. Laut Ermittlungen der Polizei löste überhöhte Geschwindigkeit und nicht ein mechanisches Problem den Crash aus.