Mit der Figur weist die Polizei auf besondere Gefahrenstellen hin. Foto: Sandra Hintermayr

Ein blau-gelbes Männlein an der Fasanenhofstraße erinnert an einen Verkehrsunfall, bei dem ein sechsjähriges Kind schwer verletzt wurde.

Fasanenhof - Zu einem tragischen Unfall ist es am Donnerstagnachmittag auf der Fasanenhofstraße gekommen. Ein Junge rannte gegen 17 Uhr offenbar unachtsam zwischen zwei geparkten Autos hindurch auf die Straße. Ein 63-Jähriger erfasste das Kind mit seinem Toyota Yaris. Der Mann konnte den Zusammenprall nicht mehr verhindern. Der Sechsjährige wurde zu Boden geschleudert und zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Rettungskräfte und ein Notarzt versorgten den Jungen und brachten ihn in ein Krankenhaus.

Das Unfallgeschehen soll eine Weile präsent bleiben

Dort, wo sich der Unfall ereignete, steht nun eine blau-gelbe Sperrholzfigur. Es ist das sogenannte Verkehrsmännle des Polizeipräsidiums Stuttgart. Die Aktion gibt es bereits seit dem Jahr 2000. Die Präventionsbeamten verfolgen damit drei Ziele, erklärt Hermann Volkert vom Referat Prävention auf Nachfrage: „Mit dem Verkehrsmännle soll das Unfallgeschehen bei Passanten für einen gewissen Zeitraum präsent gehalten werden, um eine nachhaltige Auseinandersetzung mit dem Geschehen zu bewirken.“ Zudem wolle die Polizei mit der Figur auf besondere Gefahrenstellen hinweisen und gegebenenfalls Zeugen eines Unfalls dazu aufrufen, sich zu melden.

Die Adressaten des Verkehrsmännleins seien immer die Fußgänger und nie die Autofahrer, ergänzt Volkert. Etwa eine Woche lang bleiben die Figuren stehen. Pro Jahr stellt die Stuttgarter Polizei etwa 70 Verkehrsmännlein auf. „Zahleiche Rückmeldungen belegen, dass diese wahrgenommen werden“, so Volkert.