Bei dem Unglück starb ein Mensch, zahlreiche wurden verletzt. Foto: dpa/El Universal

In Mexiko verunglückt ein Lastwagen und überschlägt sich. An Bord befinden sich etwa 200 Migranten aus Mittelamerika. Für viele endet der Traum von einem besseren Leben im Krankenhaus. Ein Mensch stirbt.

Veracruz - Ein Lastwagen mit rund 200 Migranten an Bord ist im Osten Mexikos verunglückt. Bei dem Unfall im Bundesstaat Veracruz mehr als 500 Kilometer östlich der Hauptstadt Mexiko-Stadt kam am Dienstag ein 23 Jahre alter Mann aus Guatemala ums Leben, wie die Einwanderungsbehörde mitteilte. Mindestens 84 weitere Menschen wurden demnach verletzt und in nahe gelegene Krankenhäuser gebracht, darunter eine schwangere Frau und mehrere Kinder.

Den Angaben zufolge hatte der Fahrer auf einer kurvenreichen Straße zwischen Santiago Tuxtla und San Andrés Tuxtla die Kontrolle über den Lastwagen verloren. Das Fahrzeug überschlug sich. Dabei wurden einige Insassen herausgeschleudert.

Mexiko ist ein Transitland

Die Migranten ohne gültige Papiere stammten demnach aus den zentralamerikanischen Ländern Honduras, El Salvador und Guatemala. Sie seien in dem Lkw eng zusammengepfercht und stark dehydriert gewesen.

Mexiko ist ein Transitland für Hunderttausende Migranten, die jedes Jahr versuchen, in die USA zu gelangen, um Armut und Gewalt in ihren Heimatländern zu entkommen. Im vergangenen Jahr wurden rund 850.000 Migranten ohne gültige Papier sowie Asylsuchende an der US-Grenze festgenommen. Zehntausende Menschen wurden aus Mexiko abgeschoben.