Die Mutter hat behauptet, sie habe am Steuer des Unfallwagens gesessen – die Polizei aber glaubt, dass ihr angetrunkener Sohn gefahren ist. Foto: dpa

Der Autofahrer hat wirklich alles falsch gemacht: Bei Glatteis war er zu schnell unterwegs und außerdem angetrunken. Ein 33 Jahre alter Mann hat bei einem Unfall in Ludwigsburg am Donnerstag einen hohen Schaden verursacht – und mit Hilfe seiner Mutter versucht, sich herauszureden.

Ludwigsburg - Vermutlich wegen zu hohen Tempos gepaart mit Straßenglätte und zu viel Alkohol im Blut kam es am Donnerstag in der Ludwigsburger Eduard-Spranger-Straße zu einem Unfall mit 20 000 Euro Schaden. Ein Audi-Fahrer war gegen 20.30 Uhr in der Nähe des Favoriteparks von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen geparkten Mercedes geknallt. Der Fahrer entfernte sich zwar vom Unfallort, erleichterte den Fahndern jedoch die Arbeit, indem er das Autokennzeichen zurückließ. Auf dem Revier schließlich beteuerte die Fahrzeughalterin, die mit ihrem alkoholisierten, 33-jährigen Sohn erschienen war, am Steuer gesessen zu haben, verstrickte sich aber in Ungereimtheiten. Deshalb steht zu vermuten, dass der Sohn den Unfall verursacht hat und wegen seines fahruntüchtigen Zustands vertuschen wollte.