Eine Rostrote Winkelspinne war in einen Unfall verwickelt. Foto: Berufsfeuerwehr München

Zu einem kuriosen Unfall ist es am Wochenende in Gersthofen gekommen. Die Polizei musste hier sogar einen Spinnenexperten als Experte heranziehen.

Gersthofen - In Schwaben ist eine Spinne zu Unrecht als Verursacherin eines Verkehrsunfalls verdächtigt worden. Nachdem ein Autofahrer aus zunächst unerklärlichen Gründen verkehrt herum durch einen Kreisverkehr gefahren und dann gegen einen Holzstapel geprallt war, hatte die Polizei zunächst den Verdacht, dass der 33-Jährige von einer in dem Auto gefundenen Spinne gebissen worden sein könnte und deswegen bewusstlos geworden war.

Die Polizei aus dem bayerischen Gersthofen ließ deswegen am Sonntag einen Spinnenexperten der Münchner Berufsfeuerwehr mit einem Hubschrauber einfliegen. Doch der Fachmann gab Entwarnung: Wie die Feuerwehr am Montag berichtete, handelte es sich nicht wie befürchtet um eine hochgiftige Spinnenart. Das Tier sei „schnell als ungiftige Rostrote Winkelspinne identifiziert“ worden.

Die zwei Zentimeter große Spinne wurde in dem Unfallwagen in einem Behälter mit etwas Haschisch gefunden. Da die Spinne als Verursacherin des apathischen Zustands des Fahrers ausgeschlossen wurde, nimmt die Polizei nun an, dass der 33-Jährige unter Drogeneinfluss stand. Der Mann wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.