Bei dem Unfall wurden mehrere Menschen verletzt. Foto: dpa/Philipp von Ditfurth

Am Donnerstagmorgen sind zwei Straßenbahnen in Freiburg zusammengestoßen. Dabei wurden mindestens 13 Menschen verletzt, darunter auch Kinder. Das ist bislang bekannt.

Bei dem Zusammenstoß von zwei Straßenbahnen in Freiburg sind am Donnerstagmorgen mindestens 13 Menschen verletzt worden. Ein Mann wurde schwer verletzt, unter den Verletzten seien auch Kinder, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Freiburg.

Durch die Wucht des Zusammenpralls wurde eine Bahn im Gelenkteil auseinandergerissen und geriet aus dem Gleisbett. Laut Feuerwehr wurde der Schwerverletzte zuvor aus der Straßenbahn geschleudert. Zunächst hatte die Polizei von insgesamt 14 Verletzten berichtet.

Weiche war möglicherweise falsch gestellt

In den Bahnen im Freiburger Westen waren am Morgen viele Fahrgäste. Unterwegs waren auch 39 Kinder mit Betreuern, wie das Deutsche Rote Kreuz berichtete. Die Kinder wurden zunächst am Unfallort versorgt. Einige von ihnen kamen in Krankenhäuser. Vor der Kollision im Berufsverkehr war möglicherweise eine Weiche falsch gestellt. Die Unfallursache sei zwar noch nicht endgültig ermittelt, sagte der Betriebsleiter der Freiburger Verkehrs AG, Johannes Waibel, der Deutschen Presse-Agentur. „Es sieht aber danach aus, als ob es zu einer Fehlfahrt auf einer Weiche gekommen ist.“ In unmittelbarer Nähe gibt es auf der Strecke Bauarbeiten.

Eines der Fahrzeuge rund 30 Jahre alt

Laut Polizei wird Unfallursache ermittelt. „Da sich die Unfallstelle im Bereich einer Weiche befindet, spielen Weichenstellung und Signalanzeige hierbei eine zentrale Rolle“, hieß es. Betriebsleiter Waibel sagte, die beiden Bahnen seien bei dem Zusammenprall in Bewegung gewesen. Das auseinandergerissene Fahrzeug sei rund 30 Jahre alt und wohl nicht mehr zu benutzen.

Die andere am Unfall beteiligte Bahn sei etwa acht Jahre alt und wieder zu reparieren. Wegen des Unfalls kam es auf zwei Linien zu Störungen. Am Unfallort waren zahlreiche Rettungskräfte mehrerer Hilfsorganisationen und zwei Notärzte eingesetzt.