Ein Busfahrer verliert am Mittwochvormittag in Echterdingen vermutlich aufgrund gesundheitlicher Probleme die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Bus kracht in mehrere Autos. Drei Menschen werden dabei schwer verletzt.
Leinfelden-Echterdingen: Ein 60-jähriger Busfahrer hat am Mittwochvormittag in Echterdingen (Kreis Esslingen) vermutlich aufgrund gesundheitlicher Probleme die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren.
Wie die Polizei mitteilt, war der Linienbus gegen 10 Uhr auf der Hauptstraße in Richtung Tübinger Straße/Bonländer Straße unterwegs. Wegen plötzlich auftretenden gesundheitlichen Problemen verlor der Fahrer die Kontrolle über seinen Bus. Dieser kam nach links ab.
Was dann genau geschah, ist laut Polizei nur schwer zu rekonstruieren. Nach ersten Ermittlungen der Verkehrspolizei prallte der Linienbus auf Höhe Gebäude 16 zunächst frontal gegen einen entgegenkommenden Mercedes.
Den Mercedes vor sich herschiebend streifte der Bus anschließend zwei am linken Straßenrand geparkte Wagen. Auf Höhe Gebäude 12 drückte der Bus den Mercedes schließlich gegen eine Hausmauer, wo der Mercedes zum Endstand kam.
Im Anschluss prallte der Omnibus gegen einen BMW, der dort als erstes Fahrzeug in einer Parkbucht stand. Der Bus schob nun den BMW auf drei dahinter geparkte Autos, wobei auch ein kleiner Baum überfahren wurde.
Eines dieser Fahrzeuge, ein roter Peugeot, wurde durch die Aufprallwucht nach rechts abgewiesen und kam schließlich am rechten Straßenrand zum Stillstand. Abschließend streifte der Omnibus den entgegenkommenden Lkw eines 58-Jährigen und kam auf Höhe Gebäude 10 zum Stehen.
Bei dem Unfall wurden eine 77-jährige Frau und ihr 84-jähriger Mann im Mercedes sowie eine Businsassin schwer verletzt. Der Busfahrer und der Lkw-Fahrer erlitten leichte Verletzungen. Alle Verletzten wurden mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht.
Der Sachschaden an den Fahrzeugen wird auf etwa 180.000 Euro geschätzt. An fünf Wagen entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Diese sowie der Lkw mussten abgeschleppt werden. Der Bus blieb fahrbereit.
An der Unfallstelle war ein Großaufgebot von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr im Einsatz. Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die Hauptstraße in diesem Bereich voll gesperrt werden. Eine örtliche Umleitung erfolgte.