Stefan Knecht sieht den Unfall positiv: Es ist gute Werbung. Foto: privat

Nachdem ein Auto in sein Sportgeschäft gefahren ist, berichtet der Ladenbesitzer Stefan Knecht nun über den Unfall.

Degerloch - In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist ein 19-jähriger alkoholisierter Autofahrer mit hoher Geschwindigkeit mitten in ein Degerlocher Sportgeschäft gefahren. Der Gesamtschaden beträgt rund 25 000 Euro. Der Ladenbesitzer Stefan Knecht (50) berichtet über den Unfall.


Wie war Ihre erste Reaktion, als Sie von dem Unfall gehört haben?
Ich wurde nachts von einem Mieter des Hauses aus dem Bett geklingelt. Zuerst dachte ich, er wolle mich auf den Arm nehmen. Ich fuhr ins Geschäft und musste feststellen, dass er die Wahrheit gesagt hatte. Zum Glück ist dem Fahrer nichts passiert.

Haben sie mit dem 19-Jährigen gesprochen?
Ja, unmittelbar nach meinem Eintreffen hat er sich entschuldigt. Er stand unter Schock. Er weiß, dass er Mist gebaut hat. Auch sein Vater sagte, dass es ihm leid tue.

Viele Neugierige kamen, um zu fotografieren. Hat Sie das geärgert?
Das sehe ich entspannt. Die Leute wollten wissen, was passiert ist und haben auch Ratschläge erteilt. Ich sehe das Ganze positiv: So viel Werbung hatten wir noch nie.

Wann wird der Schaden repariert sein?
Wir konnten bereits am Montag wieder öffnen. Die Tür, in die das Auto gefahren ist, wurde zurechtgebogen, der Rest provisorisch mit Holzplatten versehen. Bis alles repariert ist, werden sechs bis zehn Wochen vergehen. Das ist natürlich ärgerlich, aber nicht zu ändern. Die Versicherung des Fahrers wird voraussichtlich für den Schaden aufkommen.