Gleich zwei Busse von Flixbus steckten fest: Der eine kommt am Hang gerade noch rechtzeitig zum Stehen. Der andere rauscht voll gegen eine Brücke.
Berlin - Ein Flixbus-Fahrer hat anscheinend die Höhe einer Brücke in Berlin falsch eingeschätzt und bei seinem Doppeldecker das Dach abrasiert. Beim Versuch, am Montagabend unter der Brücke im Stadtteil Spandau durch zu fahren, sei das Dach des Busses komplett abgerissen, sagte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr. Mit einem Kranwagen zogen die Einsatzkräfte das Dach unter der Brücke hervor. „Zum Glück handelte es sich um eine Leerfahrt.“ Verletzt worden sei niemand.
Bei den Rettungsdiensten ist der Unfallort in Spandau bereits bekannt: „Da bleibt des Öfteren jemand stecken“, sagte der Sprecher. Immer wieder gebe es Einsätze, weil beispielsweise Lastwagen und andere hohe Fahrzeuge an der Brücke angeeckt seien. Ein Schild warnt dort, dass die maximale Durchfahrhöhe 3,40 Meter beträgt - der Bus war knapp vier Meter hoch.
Weiterer Vorfall im westfälischen Hagen
Die Brücke wurde nicht beschädigt - andernfalls hätte es erhebliche Einschränkungen für die Berliner S-Bahn, Regional- und Fernzüge gegeben. So wurde der Bahnverkehr nur vorübergehend unterbrochen.
Im westfälischen Hagen kam ein Flixbus des Fernbus-Unternehmens in einer engen Kurve von der Straße ab und blieb im abschüssigen Gelände stecken. „Es hätte durchaus weiter bergab gehen können“, sagte ein Sprecher der Hagener Feuerwehr. Mehr als zwei Dutzend Einsatzkräfte rückten in drei Feuerwehrfahrzeugen an, sicherten den Bus mit Keilen und zogen ihn mit einer Seilwinde wieder auf die Straße.
Am Dienstag berichtete die „Bild“-Zeitung über den Vorfall im Ortsteil Dahl. Demnach war der Busfahrer einem Stau ausgewichen und war so auf die Serpentinenstrecke nahe der A45 geraten. Der Fahrer und die 15 Passagiere blieben unverletzt. Ein Flixbus-Sprecher sagte am Dienstag, man prüfe beide Vorfälle noch.