Die Sorge ist groß. Wie geht es Alberto Rabago, der am Dienstagabend bei der Premiere im Dinner-Zelt Palazzo abgestürzt ist? Sprecher Bernd Zerbin teilt nach dem Anruf im Krankenhaus mit: „Es besteht Anlass zu Optimismus.“ Alberto scherze schon wieder.
Das gesamte Zelt stand am späten Dienstagabend unter Schock – das Publikum, das Ensemble, die Mitarbeiter gleichermaßen. 350 Gäste sahen, wie nach dem Hauptgang des Vier-Gänge-Menüs der Mexikaner Alberto Rabago an einer in der Zeltmitte verankerten, senkrechten Stange, einem sogenannten Chinesischen Masten, gut gelaunt nach oben kletterte. Nach tollkühnen Bewegungen stürzte er ab, blieb regungslos liegen. Seine Kollegen entschieden, die Show vorzeitig zu beenden.
Am Mittwochmorgen stellen sich viele, die dabei waren oder von dem Unglück auf dem Cannstatter Wasen erfahren haben, die bange Frage: Wie geht es Alberto? Nach einem Anruf im Krankenhaus teilt Palazzo-Sprecher Bernd Zerbin unserer Redaktion am Vormittag mit: „Es besteht Anlass zum Optimismus.“ Die Untersuchungen in der Nacht hätten ergeben, dass die Ärzte „keine Knochenbrüche oder ähnliches“ festgestellt hätten. Es wurden keine Lähmungen festgestellt. Der 32-Jährige sei bereits „wieder zu Scherzen aufgelegt“. Seine Freundin ist bei ihm. An diesem Mittwoch sind weitere Untersuchungen am Kopf vorgesehen.
Nach dem Sturz und einer Schrecksekunde waren Albertos Kollegen zur Hilfe geeilt, sowie zwei Ärzte, die im Publikum saßen. Der Notarzt traf wenig später ein. „Der Artist war zu diesem Zeitpunkt ansprechbar, sein Zustand stabil, und er ist für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht worden“, teilt Zerbin am Mittwochvormittag mit. Die Show wurde nicht mehr fortgeführt.
Palazzo-Chefin dankt dem Publikum
„Wir sind tief erschüttert und in unseren Gedanken bei Alberto und senden ihm unsere besten Wünsche in die Klinik“, sagt Palazzo-Geschäftsführerin Michaela Töpfer am Mittwoch, „unser ausdrücklicher Dank gilt den beider Ärzten im Zelt und dem Sanitätsteam für ihre großartige und schnelle Unterstützung.“ Auch den den 350 Premierengästen möchte sie „aus tiefsten Herzen für ihr Verständnis, dass wir nach so einem Vorfall nicht in der Lage waren, den Abend wie geplant enden zu lassen, und für ihre große Anteilnahme danken.“ Die Vorstellung an diesem Mittwoch soll wie geplant stattfinden.
Im Publikum ist vorgeschlagen worden, Geld für den Artisten zu sammeln. Sobald es neue Informationen aus dem Krankenhaus gibt, werden wir unsere Leserinnen und Leser informieren.