Der Unfall ereignete sich auf der Kreisstraße 1066 bei Aidlingen. (Symbolbild) Foto: picture alliance / dpa/Malte Christians

Ein Zeuge beobachtet am Donnerstagabend einen Unfall bei Aidlingen, bei dem ein Unbekannter die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hat und mit dem Auto umgekippt ist. Als die Polizei eintrifft, ist der Fahrer verschwunden.

Aidlingen - Ein 31 Jahre alter Mitarbeiter eines Lieferdienstes soll am Donnerstagabend einen Unfall auf der Kreisstraße 1066 bei Aidlingen (Kreis Böblingen) verursacht haben, bei dem sich das Auto überschlug und der 31-Jährige dann das Weite suchte. Ermittlungen führten zu dem Verdächtigen, der offenbar keinen Führerschein besitzt.

Wie die Polizei berichtet, hatte sich ein Zeuge gegen 23 Uhr via Notruf bei der Polizei gemeldet und mitgeteilt, dass er soeben auf der K1066 bei Aidlingen einen auf dem Dach liegenden Fiat Panda und einen Unbekannten angetroffen habe. Als die Einsatzkräfte eintrafen, war der Unbekannte allerdings bereits verschwunden. Die Unfallspuren deuteten darauf hin, dass der Fahrer aus bislang ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Erdwall gefahren sein muss. Von dort schleuderte der Fiat zurück, kippte um und blieb auf dem Dach liegen. Der Schlüssel steckte noch im Zündschloss, der Fahrer hatte sich offenbar durch die zerbrochene Scheibe der Fahrerseite befreit.

31-Jährige soll keinen Führerschein besitzen

Aufgrund des Unfalls und der Witterung gingen die Beamten zunächst davon aus, dass sich der Fahrer in einer hilflosen Situation befinden könnte. Mehrere Streifenwagenbesatzungen suchten die angrenzenden Felder und ein Waldstück ab. Dabei wurde auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt. Im Zuge der Ermittlungen konnte das Auto einem Lieferdienst zugeordnet werden.

Es ergab sich ein Tatverdacht gegen den 31-jährigen Mitarbeiter, der keine gültige Fahrerlaubnis besitzt und in der Nacht auch nicht mehr an seiner Wohnung angetroffen werden konnte. Der Fiat wurde bei dem Unfall total beschädigt und musste abgeschleppt werden. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der unbefugten Ingebrauchnahme von Kraftfahrzeugen, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Unfallflucht dauern an.