Auf der A8 in Richtung Karlsruhe ereignet sich am Dienstagmorgen ein schwerer Verkehrsunfall. Anschließend zeigen sich einige Autofahrer von ihrer ganz schlechten Seite.
Stuttgart - Nach einem schweren Verkehrsunfall am Dienstagmorgen auf der A8 bei Karlsbad haben erneut zahlreiche Autofahrer keine Rettungsgasse gebildet und somit die Rettung eines Verletzten behindert. Zudem seien nach Angaben der Polizei sogar einige Fahrer in der Rettungsgasse gefahren.
Gegen 9.45 Uhr übersah ein Lkw-Fahrer, der in Richtung Karlsruhe unterwegs war, kurz vor der Anschlussstelle Karlsbad ein Stauende und prallte in einen bereits stehenden Lastwagen. Dabei wurde der Mann in seinem Klein-Lkw eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Ein Rettungshubschrauber brachte den Schwerverletzten in eine Klinik.
Langer Stau nach Unfall
In der Folge musste die A8 voll gesperrt werden – es bildete sich schnell ein Stau von über zehn Kilometern Länge. Autofahrer meldeten der Autobahnpolizei zahlreiche Verkehrsteilnehmer, die die Rettungsgasse nutzten, um schneller voranzukommen. Ihre Fahrt endete spätestens an der Vollsperrung, wo sie zudem Rettungs- und Bergungskräfte beim Eintreffen störten und behinderten. Die Polizei schickte zusätzliche Beamten an die Unfallstelle, die diese Verstöße ahndeten. Wie viele Autofahrer die Polizei erwischen konnte, ist bislang noch nicht bekannt.