Ein Lastwagen mit Gefahrgut ist auf der Autobahn 8 aus ungeklärter Ursache umgekippt. Foto: 7aktuell.de/Bernd Fausel/7aktuell.de | Bernd Fausel

Ein Lastwagen mit Gefahrengut kippt auf der Autobahn 8 aus ungeklärter Ursache um. Die Folge: Eine stundenlange Streckensperrung in Richtung Stuttgart und ein viereinhalb Kilometer langer Stau. Für Ärger sorgt ein Audi-Fahrer, der hupend die Rettungsgasse nutzt.

Merklingen - Auf der Autobahn 8 ist ein Lkw mit Gefahrengut umgekippt und hat so eine stundenlange Sperrung in Richtung Stuttgart ausgelöst. Der Lastwagen kam zwischen Merklingen (Alb-Donau-Kreis) und Hohenstadt mit seinen rechten Rädern auf den Grünstreifen, teilte die Polizei mit. Dabei kippte der Laster und rutschte auf der Seite mehrere Meter weiter. Quer über beide Fahrstreifen kam der Lkw zum Stillstand und blockierte die Straße. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an, da der Lkw mit Gefahrengut beladen war. Die Einsatzkräfte mussten die Fracht entladen, bevor sie das Fahrzeug mit einem Kran aufrichten konnten. Bis 3 Uhr war die Straße voll gesperrt.

35-Jähriger fährt durch die Rettungsgasse

Bei dem geladenen Gefahrengut handelte es sich laut Polizei um Lösungsmittel, Laugen und Farben in Form von Stückgut. Die Polizei teilte mit, dass sich die Fracht nicht vermengt hat und es zu keiner Umweltgefährdung kam. Der Lastwagenfahrer wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Die Polizei schätzt den Schaden auf etwa 150.000 Euro. Der Verkehr wurde für die Zeit der Räumung von der Autobahn abgeleitet. Zeitweise bildete sich ein viereinhalb Kilometer langer Stau.

Abseits des Unfalls fiel den Polizisten ein Audi-Fahrer auf, der laut Bericht der Beamten gegen 21 Uhr hupend durch die Rettungsgasse fuhr. Dabei beschädigte er einen im Stau stehenden Mercedes. Die Polizisten entdeckten den 35-Jährigen kurz vor der Unfallstelle. Er muss sich nun wegen Verkehrsunfallflucht und verbotswidriger Benutzung der Rettungsgasse verantworten, teilen die Beamten mit. Der Schaden wird auf 6000 Euro geschätzt.