Zwei Tage nach dem Unfall: Am Samstag fuhr ein ICE am Stuttgarter Hauptbahnhof frontal auf den Prellbock auf. Die Deutsche Bahn forscht weiterhin nach der Ursache.
Im Stuttgarter Hauptbahnhof ist am Samstag ein ICE aus München auf einem Prellbock aufgefahren. Bei dem Unfall sind vier Personen leicht verletzt worden, darunter auch der Lokführer, wie die Polizei mitteilt.
Auch zwei Tage nach dem Aufprall des ICE 596 gibt es von Seiten der Deutschen Bahn auf Anfrage noch keine genaueren Informationen zu Unfallursache, Schadenshöhe oder Neues zu den Verletzten. „Die Ursache für den Unfall ist derzeit Gegenstand von behördlichen Ermittlungen. Die Deutsche Bahn unterstützt diese vollumfänglich“, so eine Sprecherin der Deutschen Bahn.
Ähnlicher Unfall – auch auf Gleis 10
Vor zwei Jahren, am 20. Oktober 2023, ist es am Stuttgarter Hauptbahnhof schon einmal zu einem ICE-Unfall gekommen, bei dem der Zug gegen den Prellbock gestoßen ist. Auch dieser ICE ist von München aus auf Gleis 10 eingefahren. Dabei sind zwei Personen leicht verletzt worden. Ob der Unfall damals und der am Samstag Zusammenhänge aufweisen, etwa witterungsbedingte Schwierigkeiten bei der Einfahrt, – auch dazu gibt die Deutsche Bahn aktuell keine Auskunft.
Zudem gibt die Bahn keine Informationen dazu, wo der beschädigte ICE nun steht und wie lange die Reparatur dauern wird. Ein Nutzer hat allerdings ein Video von dem Zug, der abseits auf den Gleisen steht, auf Tik Tok gepostet. Ein anderer Nutzer, der nach eigenen Angaben als Lokführer arbeitet, kommentiert unter einem Bilder-Post auf Tik Tok: „In Stuttgart sind die Schienen nach Regen, warum auch immer, besonders schmierig. Kenne es zu gut.“
@martikofusky25 Schaden am Tz 9005 von 04.10.2025 als ICE 596 am Stuttgarter Hauptbahnhof der gegen dem Prellbock am Gleis 10 gefahren ist #Stuttgart #db #ICE #prellbock #ice4 ♬ Originalton - the_phonkface
Nun ermittelt die Bundespolizei wegen des Verdachts der Gefährdung des Bahnverkehrs. Erkenntnisse zur Unfallursache gebe es noch nicht, sagte ein Sprecher der Behörde. Gegen den bei dem Unfall auch verletzten Lokführer. würden sich die Ermittlungen zunächst richten, sagte der Sprecher der Bundespolizei. Das sei das Standardvorgehen. „Das bedeutet nicht, dass man ihm etwas unterstellt.“