Ein 79-jähriger Pedelec-Fahrer missachtet das Schrankensignal am Bahnübergang und erleidet einen schweren Sturz (Symbolbild). Foto: Eibner-Pressefoto/Wolfgang Frank/Eibner-Pressefoto/Wolfgang Frank

Beim Versuch, mit seinem Pedelec noch eben schnell durch die sich bereits schließende Bahnschranke zu flitzen, hat sich ein 79-Jähriger in Böblingen schwer verletzt. Aber es hätte wohl deutlich schlimmer kommen können.

Böblingen - Schwere Verletzungen erlitt ein 79 Jahre alter Pedelec-Fahrer, der am Freitag gegen 12.30 Uhr am Südbahnhof in Böblingen in einen Unfall verwickelt war. Wie die Polizei vermutet, fuhr der Senior noch in den Bahnübergang ein, obwohl sich die Schranken bereits schlossen. Offenbar ignorierte er auch das Signalläuten.

Beim Versuch, noch schnell hindurchzufahren, wurde der Radfahrer wohl durch den Schlagbaum getroffen. Daraufhin taumelte er samt seinem Pedelec ein Stück weit nach vorne. Eine der Schönbuchbahnen, die im Anschluss die Tübinger Straße querte, berührte laut Polizeibericht wohl das Vorderrad des Pedelecs. Der Senior stürzte deshalb zur Seite. Die Polizei geht nach derzeitigen Ermittlungen aber nicht davon aus, dass der Radfahrer selbst mit dem Zug kollidiert ist.

Bahn kann erst nach fast zwei Stunden weiterfahren

Der Mann musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Am Zweirad entstand ein Sachschaden von etwa 200 Euro. Am Zug konnte bislang kein Sachschaden festgestellt werden. Die Freiwillige Feuerwehr Böblingen befand sich mit vier Einsatzkräften und einem Fahrzeug vor Ort und übernahm Reinigungsarbeiten. Der Zugverkehr wurde zunächst eingestellt. Erst gegen 14.15 Uhr konnte die Bahn weiterfahren. s