In Aleppo gehen die Gräueltaten unvermindert weiter. Foto: EPA

Die Gräueltaten in der syrischen Stadt Aleppo reißen nicht ab. Nun wurden Informationen der Vereinten Nationen zufolge 82 Zivilisten von regimetreuen Truppen getötet.

Genf - In Aleppo sind nach Informationen der Vereinten Nationen mindestens 82 Menschen von regimetreuen Truppen ermordet worden. Unter den Opfern in insgesamt vier Stadtvierteln befänden sich elf Frauen und 13 Kinder, teilte das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte am Dienstag in Genf mit. Soldaten sollen nach den Berichten Zivilisten auf den Straßen, auf ihrer Flucht aus Aleppo und selbst in ihren Häusern in Ost-Aleppo getötet haben. Die wirkliche Zahl der Todesopfer dürfte nach Einschätzung der UN noch viel höher sein.

Einige Flüchtende sollen auch von Regierungstruppen verhaftet worden sein. „In Aleppo gibt es überhaupt keine Menschlichkeit mehr“, sagte UN-Sprecher Jens Laerke vor Reportern. Nach UN-Schätzungen sollen immer noch Tausende Zivilisten in den Kampfzonen in Ost-Aleppo gefangen sein. Mindestens 37 000 hätten den letzten umkämpften Stadtteil verlassen.