Zur Eröffnung gab’s eine Kiste Spielzeug: (von links) SJR-Geschäftsführer Markus Benz, Kai Grünhaupt vom Amt für Soziales, Integration und Sport, OB Matthias Klopfer und EWB-Geschäftsführer Hagen Schröter. Foto: Roberto Bulgrin

Viele Jahre waren die Standorte des Stadtjugendrings in Esslingen verstreut. Jetzt gibt es eine gemeinsame Adresse, die dazu noch sehr repräsentativ am Tor zur Pliensauvorstadt liegt. OB Matthias Klopfer hat die sanierte Fabrikantenvilla jetzt offiziell übergeben.

Noch fehlt das Namensschild. Aber demnächst soll der Schriftzug des Stadtjugendrings auf der alten Bahnhofsuhr zu lesen sein, die neuerdings im Vorgarten der Gruner-Villa steht. Mitarbeiter des SJR haben sie von der Baustelle des ehemaligen ZOB gerettet und hier aufgestellt. „Das ist eine wunderbare Adresse, die für alle gut erreichbar ist“, sagte Oberbürgermeister Matthias Klopfer, als er am Montag das Haus an den Stadtjugendring übergab. „Es ist eine Wertschätzung, die die Stadt den Jugendlichen entgegenbringt“, hob Hagen Schröter, Geschäftsführer der Esslinger Wohnungsbau (EWB) hervor, die das denkmalgeschützte Gebäude langfristig an den Stadtjugendring vermietet. Man traue es den Jugendlichen zu, dass sie gut mit der Prachtvilla umgehen, so Klopfer. „Das hier ist richtig investiertes Geld“, sagte er. Von Anfang an war es Teil des Konzepts, dass der Stadtjugendring auch selbst mit Hand anlegt. So haben Jugendliche etwa einige Malerarbeiten übernommen. Auch SJR-Geschäftsführer Markus Benz hat zusammen mit den beiden Architekten die historische Wandbemalung im Treppenhaus mühevoll freigekratzt. Klopfer überreichte ihm deshalb mit einem Augenzwinkern einen goldenen Spachtel.