Lärm, Gestank und Schadstoffe: Niemand will ein Kompostwerk oder eine Müllverbrennung vor der Tür. In Schwaikheim sollte es das geben, doch Bürgerinnen und Bürger haben für die Streuobstwiesen gekämpft.
Schwaikheim - Die Szenerie ist eine pure Idylle: Ein stattlicher Baum, darunter eine Bank. Darauf sitzt der Schwaikheimer Konrad Wiedmann und genießt den Panoramablick: zu seiner Linken der Korber Kopf, rechts der Waiblinger Sörenberg und zwischendrin Wiesen, Äcker und Weinberge. Man mag es kaum glauben, aber hätten die Volksvertreter im Kreistag vor vielen Jahren ihren Kopf durchgesetzt, wäre hier statt sattem Grün tristes Grau die beherrschende Farbe. Dann stünden im Gewann Dornhau vor den Toren Schwaikheims statt knorriger Streuobstbäume, darunter Traditionssorten wie etwa der Bittenfelder Apfel, riesige Betonbauten.