Die Ansiedlung einer großen Flüchtlingsunterkunft ist heiß umstritten, Stuttgart selbst hat keine Entscheidungshoheit. Die baurechtliche Prüfung für Bürohäuser läuft.
Eine knappe ökosoziale Mehrheit des Stuttgarter Gemeinderates (31 von 60 Stimmen) spricht sich für die Ansiedlung einer Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge (Lea) in der Stadt aus. Das Votum der Bürgervertreter von Donnerstag sei nur eine Meinungsbekundung, so OB Frank Nopper (CDU). Tatsächlich liegt die Entscheidung allein beim CDU-geführten Integrationsministerium. Das Land hatte im Oktober Bauvoranfragen zur Umnutzung von Bürohäusern in Weilimdorf und Obertürkheim zur Flüchtlingsunterbringung in einer Lea gestellt. Es prüft auch vier weitere Immobilien.