Die Fußball-WM in Katar steht wegen der Menschenrechtslage und der Situation für ausländische Arbeiter stark in der Kritik – die TSG 1899 Hoffenheim hat nun reagiert.
Die TSG 1899 Hoffenheim wird in den vereinseigenen Medien nicht über die umstrittene WM 2022 in Katar berichten. „Eine rein sportliche, einzig Tore und Leistungen feiernde Darstellung ohne den Blick auf den Rahmen, in dem dieses so genannte Fußball-Fest durchgezogen wird, verbietet sich aus unserer Sicht“, teilte der Fußball-Bundesligist am Donnerstag mit.
Die Fußball-WM in Katar steht wegen der Menschenrechtslage und der Situation für ausländische Arbeiter stark in der Kritik. Die Regierung des Emirats weist diese zurück.
Eine Berichterstattung von der Endrunde bedürfe „der klaren Einordnung, der Bewertung von Begleitumständen und der Kommentierung aktueller Entwicklungen“, hieß es in einer Vereinsmitteilung weiter. „Diese zwingend notwendige analytisch-kommentierende Einbettung der sportlichen Ereignisse können wir aber viele Tausend Kilometer entfernt vom Austragungsort nicht erbringen.“
Bei vergangenen Großturnieren waren die Hoffenheimer Fans auf der Internetseite des Vereins zumindest sporadisch über das Abschneiden der TSG-Profis mit deren Nationalmannschaften informiert worden.